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Deutschland



 


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Deutschland (Langform der amtlichen Staatsbezeichnung: Bundesrepublik Deutschland) ist ein föderaler Staat im westlichen Mitteleuropa, der aus 16 teilsouveränen Bundesländern besteht. Das heutige Deutschland ist eine staatsrechtliche Verbindung, durch welche es selbst Staatscharakter erhält. Hauptstadt und Regierungssitz ist Berlin. Die Bundesrepublik Deutschland ist Gründungsmitglied der Europäischen Union und mit über 82 Millionen Einwohnern deren bevölkerungsreichster Staat.



Staats- und völkerrechtlich stellt die gegenwärtige Bundesrepublik die historisch jüngste Staatsform in der Subjektidentität des 1871 als Deutsches Reich gegründeten Nationalstaates dar. Dieser hatte sehr unterschiedliche Ausprägungen – sowohl in politisch-verfassungsrechtlicher als auch in territorialer Hinsicht. Chronologisch lässt sich die Geschichte des deutschen Nationalstaates in verschiedene Phasen einteilen: Das Deutsche Kaiserreich (1871–1918), die Weimarer Republik (1919–1933), die totalitäre Diktatur des Nationalsozialismus (1933–1945), die nach dem Zweiten Weltkrieg folgende Besatzungszeit (1945–1949), dann die beiden politisch unterschiedlichen Systeme der westdeutschen Bundesrepublik und der ostdeutschen DDR (1949–1990), die 1990 zum heutigen gesamtdeutschen Staat (wieder-)vereinigt wurden. Das Grundgesetz der (bis 1990, d. h. westdeutschen) Bundesrepublik wurde dabei um die neuen Länder ergänzt und in der Bedeutung einer staatlichen Verfassung übernommen.



Geschichte



Frühgeschichte und Antike



Die ältesten Siedlungsbelege auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland sind etwa 700.000 Jahre alt, man geht von einer dauerhaften Besiedlung seit rund 500.000 Jahren aus. In Deutschland existieren bedeutende Fundstätten aus der Urzeit: Nach dem Neanderthal in Mettmann ist der frühe menschliche Vertreter der Gattung Homo sapiens neanderthalensis, dem Neanderthaler, benannt. Diese wurden vor etwa 40.000 Jahren von dem zugewanderten Homo sapiens sapiens, dem modernen Menschen, verdrängt. In der Jungsteinzeit entwickelten sich Ackerbau, Viehzucht und feste Siedlungsplätze. Aus dieser Zeit sind einige bedeutende kulturelle Funde erhalten, wie etwa die Himmelsscheibe von Nebra, die darauf deutet, dass schon um 2000 vor Christus in dieser Region Astronomie betrieben wurde.



Erste schriftliche Erwähnung finden keltische und germanische Stämme bei den Griechen und Römern in der vorchristlichen Zeit. Um 500 vor Christus war das heutige Süddeutschland keltisch und das heutige Norddeutschland germanisch besiedelt. Die Germanen wanderten im Laufe der Jahrhunderte südwärts, so dass um Christi Geburt die Donau die ungefähre Siedlungsgrenze zwischen Kelten und Germanen war. Hierdurch gelangten keltische Orts- und Gewässernamen sowie keltische Lehnwörter in die germanischen Mundarten.



Von 58 v. Chr. bis etwa 455 n. Chr. gehörten die Gebiete links des Rheins sowie südlich der Donau zum Römischen Reich, von etwa 80 bis 260 n. Chr. auch der größte Teil des heutigen Baden-Württemberg südlich des Limes. Die Gebiete im heutigen Deutschland verteilten sich auf die Provinzen Germania Superior, Germania Inferior und Raetia. In diesem Gebiet gründeten die Römer viele Legionslager, die sich später zu Städten entwickelten. Wichtigste Städte zu römischer Zeit waren Köln, Trier (die älteste Stadt Deutschlands), Mainz und Augsburg. Zur Sicherung der Grenzen siedelten die Römer befreundete germanische Stämme in den Provinzen an. Außerdem wanderten Siedler aus anderen Teilen des Römischen Reiches, insbesondere aus Italien, ein und wurden westlich des Rheins und südlich der Donau sesshaft. Weitreichende Neuerungen, die auch das deutsche Vokabular beeinflussten, führten die Römer insbesondere in Hausbau, Handwerk, Wein- und Ackerbau sowie Verwaltung und Militär ein. Eine erste Geschichte Gesamtgermaniens verfasste der römische Schreiber Tacitus im Jahr 98.



Völkerwanderung und Frühmittelalter



Nach dem Einfall der Hunnen 375 und zeitgleich mit dem Niedergang Westroms ab 395 setzte die Völkerwanderung ein, in deren Verlauf die germanischen Stämme immer weiter nach Südwesten zogen. In die fast menschenleeren Gebiete des heutigen Ostdeutschland wanderten am Ende der Spätantike im 7. Jahrhundert bis zur Elbe-Saale-Linie slawische Stämme ein. Weite Teile der Bevölkerung der heutigen ostdeutschen Bundesländer waren daher bis ins hohe Mittelalter slawisch geprägt (Germania Slavica). Erst im Zuge der hochmittelalterlichen Ostsiedlung wurden sie assimiliert und akkulturiert. Sprachforscher schätzen, dass etwa ein Drittel der heutigen deutschen Familiennamen slawischen Ursprungs sind. Der Hauptteil West- und Mitteleuropas wurde vom Frankenreich eingenommen, das heutige Norddeutschland wurde von den Sachsen beherrscht.



Nach der blutigen Unterwerfung und Zwangsmissionierung der Sachsen unter Karl dem Großen erstreckte sich das Frankenreich bis zur Nordsee, der Eider und dem heutigen Österreich. Auf dem Höhepunkt der fränkischen Macht stellte Karl der Große einen Anspruch auf die Führungsmacht in Europa. 800 ließ er sich in Rom zum Kaiser krönen. Doch die Einheit seines Reiches währte nicht lange: Streitigkeiten unter seinen Nachfolgern bewirkten im Vertrag von Verdun (843) die Dreiteilung des Reiches in das Ostfrankenreich, unter König Ludwig Germanicus (später: „dem Deutschen“), das Westfrankenreich unter König Karl dem Kahlen und dem zwischen ihnen liegenden Königreich Lothars I., das den Namen Lotharingien erhielt.



Heiliges Römisches Reich (962–1806)



Als traditioneller Beginn der deutschen staatlichen Tradition wird oft der 2. Februar 962 angesehen, an dem Otto I. in Rom zum Kaiser gekrönt wurde. Der Terminus regnum teutonicum („Deutsches Reich“) wurde ab dem 10. Jahrhundert als Bezeichnung für das Ostfrankenreich benutzt.



Während sich das Westfrankenreich mit der Zeit zum französischen Zentralstaat entwickelte, blieb das Ostfrankenreich durch Territorialfürsten geprägt. Obwohl die Kaiser wiederholt versuchten ihre Position zu stärken, blieb das Reich ein Verband souveräner großer, mittelgroßer und vieler Klein- und Kleinstterritorien sowie Freier Reichsstädte. Nach der Reformation und dem Dreißigjährigen Krieg, hatte der Kaiser nur noch eine formale Machtstellung.



Im 17./18. Jahrhundert entwickelte sich nach französischem Vorbild der Absolutismus, der jedoch anders als dort nicht die Zentralgewalt, sondern einzelne (Landes-)Fürstentümer zu bürokratisch organisierten, modernen Staaten werden ließ. Manche Herrscher, insbesondere König Friedrich II. von Preußen, aber partiell auch seine kaiserlichen Dauerrivalen Maria Theresia, Franz I. und Joseph II., öffneten sich dem philosophischen Zeitgeist (Aufgeklärter Absolutismus).



Vielzahl deutscher Staaten (1803/1806–1871)



Dieser Zustand währte bis 1806, als Napoléon I. in seinen Eroberungskriegen Mitteleuropa überrannte und das schwache Reichsgebilde zum Einsturz brachte. Unter Napoléons Einfluss war zwischen 1803 und 1806 die Anzahl der Staaten im Gebiet des „Alten Reiches“ von etwa 300 auf etwa 60 verringert worden. Flächenmäßige Nutznießer dieses Prozesses waren vor allem Preußen, Bayern, Württemberg und Baden. Die neuen Staaten waren teilweise im von Napoléon geschaffenen und kontrollierten Rheinbund vereinigt. Der letzte Kaiser des faktisch nur noch formell bestehenden Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, Franz II., der erst 1804 auch Kaiser des österreichischen Vielvölkerstaates geworden war, legte daher die Reichskrone nieder. Damit erlosch das Reich.



Nach der Niederlage Napoléons restaurierte der Wiener Kongress (1814-1815) weitgehend die alten monarchischen Herrschaftsverhältnisse. Im Deutschen Bund, einem von Österreich und Preußen dominierten Staatenbund, organisierten sich 38 Staaten. Der Bundestag, mit Sitz in Frankfurt am Main, bildete das Entscheidungsgremium. 1833/34 wurde der Deutsche Zollverein geschaffen, in dem das wieder erstarkte Preußen dominierende Macht war.



In der Ära des Vormärz bewahrte der Hochadel mit Hilfe einer in den Karlsbader Beschlüssen gipfelnden, konsequent betriebenen Repression und Restauration seine Macht. Das wirtschaftlich weiter erstarkende Bürgertum forderte jedoch weiter Teilhabe an der politischen Macht. Im Oktober 1817 trafen sich Professoren und Studenten zum Wartburgfest. „Höhepunkt“ war die Verbrennung von Werken von Autoren, die gegen einen deutschen Staat waren, wie zum Beispiel Otto von Kotzebue. Zum später so genannten Hambacher Fest trafen sich 1832 30.000 Menschen aus vielen Bevölkerungskreisen und Staaten. Dort wurden die Farben Schwarz-Rot-Gold gehisst, die später zu den Nationalfarben wurden.



Am 1. März 1848 begann mit der Besetzung des Ständehauses des badischen Landtags in Karlsruhe die Märzrevolution. Durch Aufstände der Bürger mussten viele konservative Politiker ihren Platz räumen, unter ihnen der österreichische Staatskanzler Fürst Metternich, der noch im Wiener Kongress die Monarchie nach Napoléons Abtreten mit restauriert und die Epoche seitdem geprägt hatte.



Unter dem Druck der revolutionären Ereignisse in Berlin seit dem 6. März 1848 gab der preußische König Friedrich Wilhelm IV. zunächst nach, machte Zugeständnisse und akzeptierte vorerst die Einrichtung der Frankfurter Nationalversammlung. Die von jener ausgearbeitete Paulskirchenverfassung, die Deutschland in eine geeinte konstitutionelle Monarchie umgewandelt hätte, lehnte er jedoch ebenso ab wie die ihm angetragene Kaiserkrone, die er als bürgerliche „Lumpenkrone“ bezeichnete.



Am 23. Juli 1849 endete die Märzrevolution mit der Einnahme von Rastatt durch preußische Truppen.



Bald danach kam es zur Kollision Preußens mit der Großmacht Österreich um die Vormachtstellung im Deutschen Bund, die zum Preußisch-Österreichischen Krieg (später auch „Deutscher Krieg“) von 1866 führte. Nachdem Preußen diesen Krieg für sich entschieden hatte, kam es zur Auflösung des Deutschen Bundes. Preußen annektierte etliche nord- und mitteldeutschen Kriegsgegner, so dass sich die Zahl der deutschen Staaten weiter verringerte.



1866 wurde zunächst als Militärbündnis der Norddeutsche Bund gegründet. Er bekam 1867 eine Verfassung, die ihn zum Bundesstaat machte.



Deutsches Kaiserreich (1871–1918)



Die Gründung des Norddeutschen Bundes (1867) unter preußischer Führung leitete die sogenannte kleindeutsche Lösung ein. Diese zielte entsprechend der Intention Bismarcks auf eine staatliche Einigung deutscher Einzelstaaten unter der Hegemonie Preußens ohne die damalige Großmacht Österreich. Das Deutsche Reich wurde nach dem gewonnenen Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 und der Proklamation des preußischen Königs Wilhelm I. zum Deutschen Kaiser im Spiegelsaal von Versailles ausgerufen.



Mit der Reichsgründung wurden Gebiete eingegliedert, die noch nie oder lange nicht mehr zum Heiligen Römischen Reich gehört hatten. Dazu gehörten West-, Ostpreußen, das überwiegend polnischsprachige Gebiet Posen und Schleswig. Frankreich trat (deutsch- und französischsprachige) Teilgebiete der Regionen Lothringen und Elsass ab, welche als direkt von der Zentrale verwaltetes „Reichsland Elsass-Lothringen“ ohne Gliedstaatrechte konstituiert wurden.



Otto von Bismarck hatte als preußischer Ministerpräsident auf die Reichsgründung hingewirkt, maßgeblich die Verfassung entworfen und wurde nun erster Reichskanzler. Seine Politik stützte die Macht des monarchischen Staates, war aber flexibel und letztlich zwiespältig:



* Gegen die katholische Kirche führte er einen so genannten Kulturkampf, in dessen Folge sogar Bischöfe inhaftiert wurden; inhaltlich waren die entsprechenden Gesetze (zur Schule, zur Ehe) oft eher liberal.



* Um die Liberalen zu schwächen, führte Bismarck bei Reichstagswahlen das demokratische Wahlrecht für alle Männer ein. Nationalliberale waren andererseits lange Zeit Partner Bismarcks.



* Bismarck bekämpfte die Sozialdemokratie seit 1878 mithilfe der Sozialistengesetze, versuchte aber, die Arbeiter durch eine moderne Sozialgesetzgebung an den Staat zu binden.



Seine anfangs aggressive Außenpolitik änderte sich ab der Reichsgründung zu einer Bündnispolitik, die ein defensives Bündnissystem schuf, mit Deutschland als halbhegemonialer Macht in der Mitte Europas. Frankreich wurde isoliert und ermutigt, sich auf seine Kolonien (und nicht auf das verlorene Elsass-Lothringen) zu konzentrieren.



Bismarck war gegenüber der Erwerbung von Kolonien skeptisch. Wirtschaftliche Schwierigkeiten und Kolonialpolitik deutscher Kaufleute führten trotzdem dazu, dass eine Gruppe auf der Berliner Kongo-Konferenz Deutschland 1884 sich bei der Teilung Afrikas Gebiete zusprach und damit in den Kreis der Kolonialmächte eintrat, nachdem schon in den frühen 1880er Jahren deutsche Vereine Territorien in Afrika und Asien erworben hatten.



Im „Dreikaiserjahr“ 1888 kam Wilhelm II. an die Macht, der schon 1890 Bismarck zum Rücktritt zwang und die Außenpolitik in Richtung konfrontaler Großmacht- und Weltmachtpolitik änderte. Durch den neuen Kurs isolierte sich das Reich selber und ein neues Bündnissystem entstand. Das Attentat auf den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand löste im Jahre 1914 den Ersten Weltkrieg aus. Mehr als zwei Millionen deutsche Soldaten starben im Ersten Weltkrieg, rund 800.000 Zivilisten starben an Hunger.



Weimarer Republik (1919–1933)



Mit der deutschen Kapitulation 1918 und der Novemberrevolution endete nicht nur der Erste Weltkrieg, sondern auch die Monarchie im Deutschen Reich. Im Vertrag von Versailles wurden erhebliche Gebietsabtretungen sowie Reparationen festgelegt.



Mit der Ausrufung der Republik wurde am 9. November 1918 das Kaisertum beendet. Am 30. November 1918 erhielten die Frauen mit der „Verordnung über die Wahlen zur Verfassungsgebenden deutschen Nationalversammlung (Reichswahlgesetz)“ aktives und passives Wahlrecht. Die Revolutionsregierung aus rechten und linken Sozialdemokraten nannte sich „Rat der Volksbeauftragten“. Nach der Wahl der verfassunggebenden Nationalversammlung trat die Weimarer Verfassung am 11. August 1919 in Kraft.



Die Hypothek der Reparationszahlungen belastete von Beginn an das politische Klima der jungen Republik. Die von rechtsextremen Kräften verbreitete Dolchstoßlegende führte zu politischen Morden und Putschversuchen, von denen die wichtigsten der Kapp-Putsch 1920 und der Hitler-Ludendorff-Putsch 1923 waren. Wichtige Vertreter der demokratischen Kräfte wie Matthias Erzberger und Walther Rathenau wurden von extremistischen Attentätern ermordet. Der erste Reichskanzler Philipp Scheidemann überlebte einen Anschlag nur knapp. Andererseits gab es mehrere Aufstände von Kommunisten, wie den Ruhraufstand 1920, die Märzkämpfe in Mitteldeutschland 1921 und den Hamburger Aufstand 1923.



In den kurzen „goldenen Zwanzigern“ blühte die Kultur und ab 1923 die Konjunktur auf und das mittlerweile über vier Millionen Einwohner zählende Berlin wurde zu einer der dynamischsten Städte Europas.



Ein jähes Ende erfuhr die Prosperität 1929 im Gefolge des Schwarzen Freitags, als durch den Zusammenbruch der New Yorker Börse die Weltwirtschaftskrise ausgelöst wurde. Zu deren Höhepunkt 1932 gab es in Deutschland mehr als sechs Millionen Arbeitslose, die größtenteils in Elend lebten. In der Folge fanden extremistische Parteien noch stärkeren Zulauf als zuvor, so dass es für die gemäßigten Parteien zunehmend schwieriger wurde, stabile Regierungen zu bilden. Nach dem Erdrutschsieg der Nationalsozialisten 1930 verfügten die Reichskanzler, die in rascher Folge wechselten, über keine parlamentarische Mehrheit mehr. Die so genannten Präsidialkabinette waren nur noch vom Reichspräsidenten Paul von Hindenburg und dessen Notverordnungen abhängig.



Die Spar- und Deflationspolitik des Reichskanzlers Brüning verschärfte die wirtschaftliche Krise noch weiter. Dessen Nachfolger Franz von Papen (Juni-November 1932) unterstellte die demokratische Regierung Preußens einem Reichskommissar („Preußenschlag“) und ließ Neuwahlen abhalten, bei denen die Nationalsozialisten noch stärker wurden. Reichskanzler Kurt von Schleicher versuchte durch eine „Querfront“ von Gewerkschaften und Teilen der Nationalsozialisten eine Machtübernahme Adolf Hitlers zu verhindern, scheiterte aber an Franz von Papen, der Hindenburg dazu überredete, Hitler trotz starken Widerwillens zum Reichskanzler zu ernennen.



Hitlers Regierung vom 30. Januar 1933 war zunächst eine Koalition von Nationalsozialisten und Teilen der Konservativen, darunter Franz von Papen und Alfred Hugenberg. Am 27. Februar kam es zum Reichstagsbrand, dessen Ursache immer noch nicht geklärt ist. Hitler nutzte die Brandstiftung, um eine Notverordnung zu verabschieden, die auf unbestimmte Zeit die Grundrechte außer Kraft setzte. Die nun folgenden Massenverhaftungen politischer Gegner, insbesondere Kommunisten und Sozialdemokraten, prägten das Vorfeld der Reichstagswahl am 5. März 1933. Trotz erheblicher Stimmengewinne verfehlte die NSDAP auch hier die absolute Mehrheit und ging daher ein Bündnis mit der reaktionär geprägten DNVP ein. Die endgültige Machtübernahme erfolgte fünf Tage später, als der neu zusammengetretene Reichstag mit den Stimmen der bürgerlichen Parteien gegen allein die Stimmen der SPD ein Ermächtigungsgesetz verabschiedete, welches Hitlers Regierung das Recht zubilligte, Gesetze auch ohne den Reichstag zu beschließen.



Nationalsozialistische Diktatur (1933–1945)



Die NSDAP errichtete im Deutschen Reich innerhalb kürzester Zeit einen totalitären Einparteienstaat, indem zunächst missliebige Personen aus allen staatlichen Organisationen entfernt wurden. Bereits 1933 wurde in Dachau das erste Konzentrationslager errichtet, in denen vor allem politische Gegner inhaftiert wurden. Außer Kommunisten, Sozialdemokraten und Gewerkschaftern betraf dies auch Kirchenvertreter, die sich der offiziellen Politik widersetzten. Eine Reihe von Direktiven sorgte für die völlige Gleichschaltung der öffentlichen Meinung im Sinne der NSDAP. Missliebige Publikationen wurden, beispielsweise in der öffentlichkeitswirksamen Bücherverbrennung, aus dem Verkehr gezogen und der gesamte Kunstbetrieb auf Parteilinie gebracht – unerwünschte Kunstwerke wurden für „entartet“ erklärt. Innerhalb kürzester Zeit durchdrang die Partei auch das Privatleben, indem die von Joseph Goebbels gesteuerte Propaganda allgegenwärtig wurde und bereits auf Kinder Druck ausgeübt wurde, den Parteiorganisationen beizutreten.



Persönlich sicherte sich Hitler ab, indem er auch innerparteiliche Gegner und ehemalige Weggefährten ermorden ließ. Im angeblichen Röhm-Putsch ließ er am 30. Juni 1934 den SA-Führer Röhm und eine Reihe innenpolitischer Gegner töten, woraufhin auch die ihm lästig gewordene SA entmachtet wurde. Stattdessen setzte er auf die ihm bedingungslos ergebene SS und die Reichswehr, deren Generalität auf ihn persönlich ihren Treueeid ablegte. Zur Bekämpfung jeglicher politischer Opposition und freier Meinungsäußerung wurde die Gestapo eingesetzt, die über eigene Gefängnisse und Folterkeller verfügte.



Von Beginn an verfolgte Hitler zwei Ziele: einen Angriffs- und Vernichtungskrieg zur Schaffung neuen „Lebensraumes im Osten“ und die Verfolgung der Juden, die mit Diskriminierung, Demütigung und Ausgrenzung begann und später im Holocaust endete. Nachdem sich Hitler der Gefolgschaft des Militärs versichert hatte, begann schon ab 1934 die Ausrichtung der Wirtschaft auf einen bevorstehenden Krieg: Die Rüstungsausgaben wurden innerhalb kürzester Zeit auf gewaltige Summen getrieben. Arbeitsprogramme, eine enthemmt expansive Geldpolitik und Schuldenwirtschaft waren die wirtschaftspolitischen Instrumente hierfür. Die dadurch sinkende Arbeitslosigkeit wurde von der Bevölkerung begrüßt und als Einlösung wirtschaftlicher Versprechen aufgenommen.



Das Schicksal der Juden verschlimmerte sich kontinuierlich: 1935 wurden die Nürnberger Rassengesetze verabschiedet, die persönliche Beziehungen zwischen „Ariern“ und Juden als „Rassenschande“ brandmarkten und schwer bestraften. Juden verloren zuerst alle öffentlichen Ämter, wurden willkürlich verfolgt, bestohlen und erpresst und schließlich mit einem völligen Berufsverbot belegt. Unter dem Begriff „Arisierung“ wurden alle jüdischen Unternehmen enteignet. Immer häufiger wurden nun auch Juden in Konzentrationslager eingewiesen. Viele fassten den Entschluss zur Emigration, die meisten aber blieben in Deutschland, weil sie sich als Deutsche fühlten und ihre Heimat nicht verlassen wollten.



Die rassistische Weltsicht der Nationalsozialisten und ihre Bemühungen zur Züchtung einer „Herrenrasse“ betraf auch andere Bevölkerungsgruppen: Roma, Sinti und Jenische, Polen, Russen. Homosexuelle und Behinderte wurden ebenso Opfer von Repression, Gewalt und Mord.



Währenddessen feierte das Regime einige Propagandaerfolge. 1935 stimmte das Saarland für eine Rückkehr ins Reich und wurde eingegliedert, 1936 verbesserten die Olympischen Spiele das Ansehen im Ausland, im gleichen Jahr wurde das entmilitarisierte Rheinland wieder besetzt. Die aggressive Expansion über die deutschen Grenzen hinaus begann mit dem Anschluss von Österreich im Jahr 1938, der unter dem Jubel großer Teile der Bevölkerung betrieben wurde, woraufhin Deutschland als „Großdeutsches Reich“ bezeichnet wurde – ab dem 26. Juni 1943 trug das Deutsche Reich hinfort auch offiziell den Namen Großdeutsches Reich. Gemäß des Münchner Abkommens erreichte Hitler im November 1938 die Annexion des von Deutschen besiedelten Sudetenlandes.



Erst als Deutschland im März 1939 auch in das restliche Tschechien einmarschierten und es als „Protektorat Böhmen und Mähren“ dem Reichsgebiet zuschlug, ebenso wie das von Litauen rückabgetretene Memelland, erkannten die anderen Staaten den Fehler, den sie mit ihrer Beschwichtigungspolitik (Appeasement) begangen hatten.



Als Deutschland schließlich am 1. September 1939 Polen angriff, war die Geduld der Alliierten erschöpft. Großbritannien und Frankreich erklärten Deutschland den Krieg. Der Zweite Weltkrieg forderte in sechs Jahren 55 Millionen Tote. Mit einer Serie erfolgreicher Aktionen, die als Blitzkrieg in die Geschichte eingingen, gelangen Deutschland zunächst bedeutende militärische Erfolge. Polen wurde im Nichtangriffspakt zwischen Hitler und Stalin aufgeteilt, die Wehrmacht warf anschließend ihre Armeen nach Westen, überfiel die neutralen Staaten Luxemburg, Belgien und Niederlande und besetzte innerhalb von sechs Wochen Frankreich. Zu diesem Zeitpunkt erreichte Hitlers Popularität im Volk seinen Höhepunkt, und das Deutsche Reich erstreckte sich nun vom Elsass bis nach Krakau.



Mit Kriegsbeginn war auch das Schicksal der Juden und der anderen verfolgten Minderheiten besiegelt. Die Ausreise wurde verboten, die Juden wurden in Ghettos gezwungen und mussten den „Judenstern“ tragen. Bei unzureichender Verpflegung und ständig ausbrechenden Seuchen mussten sie Zwangsarbeit in der Kriegswirtschaft verrichten. Viele von ihnen starben an Entkräftung, Hunger oder Misshandlungen.



Im Laufe des Jahres 1941 gingen die Nationalsozialisten – der genaue Zeitpunkt oder ein einzelner Befehl Hitlers dazu ist nicht bekannt – zur systematischen Ermordung der Juden über. Auf der Wannseekonferenz im Januar 1942 wurden dazu administrativ die Weichen gestellt. Die mit der Ausführung vor allem beauftragte SS errichtete auf ehemals polnischem oder sowjetischen Gebiet Vernichtungslager, in denen die meisten Opfer, in Viehwaggons herangebracht, sofort vergast wurden. Allein in Auschwitz-Birkenau wurden auf diese Art über eine Million Menschen ermordet. Insgesamt beläuft sich die Zahl der Ermordeten auf ungefähr sechs Millionen.



Zwischenzeitlich hatte Hitler der Sowjetunion den Krieg erklärt (Russlandfeldzug 1941-1945). Seit Juni 1941 marschierte das Heer scheinbar unaufhaltsam auf Moskau vor und wurde erst im Dezember gestoppt. Nachdem der Kriegsverbündete Japan im selben Monat die amerikanische Marine in Pearl Harbor überfallen hatte, erklärte Deutschland auch den USA den Krieg. Mangelnde Ressourcen und die Übermacht des Gegners ließen schon bald die Kriegswende eintreten. Als überdeutliches Zeichen dafür wird gemeinhin die erbittert geführte und verlorene Schlacht um Stalingrad angeführt, die in der völligen Aufreibung der deutschen 6. Armee endete.



Je unvermeidlicher die Niederlage wurde, desto härter wurde die Politik nach innen geführt. Goebbels rief im Berliner Sportpalast 1943 den „totalen Krieg“ aus. Die gesamte Produktion wurde nun auf den Krieg ausgerichtet, während die deutschen Armeen an fast allen Fronten zurückwichen und die Alliierten die deutschen Städte bombardierten. Erst als die sowjetischen Armeen schon Berlin eingenommen hatten, nahm sich Hitler am 30. April 1945 in seinem Führerbunker das Leben. Die deutsche bedingungslose Kapitulation folgte am 8. Mai. Die überlebenden politischen und militärischen Hauptverantwortlichen wurden später in den Nürnberger Prozessen verurteilt.



Alliierte Besatzung (1945–1949)



Die alliierten Siegermächte, zunächst die USA, die Sowjetunion und das Vereinigte Königreich, später auch Frankreich, bemühten sich anfangs noch um eine gemeinsame Besatzungspolitik. Einig war man sich über eine Demilitarisierung und die sogenannte Entnazifizierung. Aber schon bei der Frage, was man unter einer Demokratie zu verstehen habe, zeigten sich erste Meinungsverschiedenheiten zwischen der Sowjetunion einerseits und den Westmächten andererseits.



Auf Betreiben Stalins, der Ostpolen annektiert und der Sowjetunion zugeschlagen hatte, wurden große Teile des deutschen Ostens als Ausgleich unter polnische Verwaltung gestellt, wobei Polen die Verwaltungsgebiete direkt als polnisches Staatsgebiet behandelte. So fielen Pommern, Schlesien und das südliche Ostpreußen an Polen, das nördliche Ostpreußen als Gebiet Kaliningrad an die Sowjetunion – ein Vorgehen, das von den Westmächten auf der Konferenz von Potsdam nur widerstrebend gebilligt wurde. Die meisten deutschen Bewohner im neuen Einflussbereich der Sowjetunion wurden aus Polen, der Tschechoslowakei, usw. vertrieben (ebenso wie die polnische Bevölkerung aus den polnischen Ostgebieten). Dabei verlor Deutschland ein Viertel seines Gebietes, und ein Fünftel seiner Bevölkerung wurde zu Flüchtlingen.



Im Westen des besiegten Deutschen Reiches wurde die Bundesrepublik Deutschland gegründet. In der Sowjetischen Zone (im Westen zunächst Mitteldeutschland genannt) entstand die Deutsche Demokratische Republik (DDR). Beide Staaten bezeichneten sich anfangs als staatsrechtlich identisch mit dem Deutschen Reich (vgl. Deutsches Reich#Staatsrechtliche Fragen), wovon die DDR später aber abrückte.



Die Republik Österreich wurde – abgesehen vom endgültigen Verlust Südtirols – in den früheren Grenzen wiederhergestellt. Die Grenzziehung der Länder in der Bundesrepublik Deutschland wurde teilweise durch die Grenzen der Besatzungszonen bestimmt, z. B. zwischen Niedersachsen und Mecklenburg bzw. Sachsen-Anhalt sowie zwischen Thüringen und Hessen.



Teilung und Wiedervereinigung (1949–1990)



Die Bundesrepublik Deutschland wurde am 23. Mai 1949 in den drei westlichen Besatzungszonen gegründet. An diesem Tag wurde das Grundgesetz als Provisorium für eine Verfassung in Kraft gesetzt. Das Grundgesetz enthielt in der Präambel „(…) Das gesamte Deutsche Volk bleibt aufgefordert, in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlands zu vollenden“ ein „Wiedervereinigungsgebot“, das im Zuge der Deutschen Wiedervereinigung verwirklicht werden konnte.



Die Gründung der DDR erfolgte vier Monate später, am 7. Oktober 1949 in der Sowjetischen Besatzungszone. Nach einer Verwaltungsreform 1952 entstanden daraus 15 Bezirke.



Durch den Kalten Krieg wurden die Deutschen in Ost und West physisch immer mehr getrennt. Der Eiserne Vorhang zog sich quer durch Mitteleuropa und teilte auch Deutschland. Mit dem Bau der Berliner Mauer 1961 wurde der letzte freie Zugang in den Westen gesperrt.



Während in der DDR eine Planwirtschaft errichtet wurde, entschied sich die Bundesrepublik für die soziale Marktwirtschaft. Das einsetzende Wirtschaftswunder führte zu anhaltend hohen Wachstumsraten, Vollbeschäftigung und Wohlstand.



Die wichtigsten außenpolitischen Meilensteine dieser Ära waren die Westintegration – 1955 trat Westdeutschland der NATO bei – und die Beteiligung am wirtschaftlichen Zusammenschluss in Europa, der durch die Römischen Verträge 1957 einen entscheidenden Schub erhielt. Nach der gewaltsamen Niederschlagung des Volksaufstandes des 17. Juni 1953 wurde die DDR Mitglied im Warschauer Pakt und dem RGW.



Erst in den 1960er Jahren führten einige politische Affären und das Aufkommen kritischer Ideen insbesondere der Studenten zum Ruf nach einem tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel. Eine 1967 einsetzende Wirtschaftskrise, die Studentenunruhen 1968 und die Wahlerfolge der NPD verstärkten den Eindruck einer politischen Krise. Die 1966 gebildete große Koalition aus CDU und SPD unter Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger (CDU) verabschiedete eine Reihe grundlegender Gesetzesänderungen (Notstandsgesetze) und versuchte, sich mit Hilfe der Globalsteuerung an die wirtschaftlich schwierigeren Zeiten anzupassen.



Mit dem Antritt der sozialliberalen Regierung unter Willy Brandt (SPD) 1969 wurden eine Reihe sozialer, gesellschaftlicher und außenpolitischer Reformen umgesetzt. Die „Neue Ostpolitik“, die auf Verständigung mit Osteuropa setzte, führte zu außenpolitischer Entspannung und brachte Brandt 1972 den Friedensnobelpreis ein, wurde aber von Konservativen teilweise scharf kritisiert. Brandt überstand im April 1972 ein konstruktives Misstrauensvotum, und die SPD rettete sich in Neuwahlen.



Brandts zweite Amtszeit (1972-1974) war überschattet von wirtschaftlichen Problemen, zu denen die Ölkrise 1973 sowie inflationäre Tendenzen aufgrund hoher Tarifabschlüsse geführt hatten. Die versprochenen innenpolitischen Reformen waren nicht bezahlbar. Brandt trat nach der Aufdeckung einer Spionageaffäre um seinen Mitarbeiter Günter Guillaume zurück.



Sein Nachfolger Helmut Schmidt (SPD), seit Juni 1974 im Amt, hatte mit steigender Verschuldung und Arbeitslosigkeit, mehreren Wirtschaftskrisen und dem Terror der RAF zu kämpfen. Als Kanzler und Person bei den Deutschen geschätzt, verlor er jedoch den Rückhalt seiner Fraktion, die zunehmend gegen seine Unterstützung des NATO-Doppelbeschlusses opponierte.



Nach dem Auseinanderbrechen der Koalition wurde Helmut Kohl (CDU) nach einem konstruktivem Misstrauensvotum am 1. Oktober 1982 zum Kanzler gewählt. Er regierte länger als alle seine Vorgänger und gilt als Kanzler der deutschen Einheit. Diese wurde durch die Veränderungen in der Sowjetunion durch Glasnost und Perestroika ermöglicht und maßgeblich von den Massendemonstrationen in der DDR sowie der dortigen Ausreisebewegung vorangetrieben. Am 9. November 1989 musste die DDR-Führung die Mauer öffnen, nachdem ein Sprecher durch ein Versehen einen Massenansturm auf die Grenzübertrittsstellen ausgelöst hatte.



Bei den ersten freien Wahlen zur Volkskammer am 18. März 1990 gewann das von der Ost-CDU geführte Parteienbündnis „Allianz für Deutschland“. (Letzter) Ministerpräsident der DDR wurde Lothar de Maizière (CDU). Nun war der Weg frei für die Deutsche Wiedervereinigung. Diese fand im Einvernehmen mit den Vertretern der Alliierten im Rahmen der „Zwei-plus-Vier-Gespräche“ statt.



Von der Bonner zur Berliner Republik (1990–Gegenwart)



Am 3. Oktober 1990 erfolgte der Beitritt der DDR-Länder zur Bundesrepublik Deutschland. Die Truppen der Alliierten verließen weitgehend das Land, die noch verbliebenen Militäreinheiten der Westalliierten haben keinerlei Hoheitsbefugnisse mehr und unterliegen dem NATO-Truppenstatut. Das wiedervereinigte Deutschland erlangte damit nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges seine volle staatliche Souveränität zurück.



Obwohl die Bundesrepublik Deutschland seit dem In-Kraft-Treten des Zwei-plus-Vier-Vertrages am 15. März 1991 auch völkerrechtlich ein souveräner Staat ist, sind heutzutage noch nicht alle Reste der Kriegsfolgen beseitigt, wenngleich mittlerweile obsolet: Artikel 53 und 107 der UNO-Charta (die sogenannte „UN-Feindstaatenklausel“) erlauben ohne Beschlüsse des Sicherheitsrates Zwangsmaßnahmen gegen solche Staaten, die im Zweiten Weltkrieg gegen einen der Unterzeichnerstaaten der Charta Krieg führten und erneut den Frieden bedrohen.



Im Rahmen der Wiedervereinigung verpflichtete sich Deutschland zur Abrüstung auf zukünftig maximal 370.000 Soldaten. Territorial erkannte die Bundesrepublik im November 1990 endgültig die Oder-Neiße-Linie als völkerrechtlich verbindliche Grenze zu Polen an (siehe Oder-Neiße-Linie). Später (Januar 1997) folgten Deklarationen zur Aussöhnung mit der Tschechischen Republik.



Mit knapper Mehrheit (338 zu 320 Stimmen) beschloss der Bundestag am 20. Juni 1991, Bonn als Regierungssitz aufzugeben und Regierung und Parlament nach Berlin zu verlegen. Neben der Hauptstadt Berlin ist die Bundesstadt Bonn mit der Mehrzahl der Ministeriumsbeschäftigten und zahlreichen Bundesinstitutionen sowie Dienstsitzen von vier Verfassungsorganen zweites politisches Machtzentrum Deutschlands. Es existieren jedoch auch in anderen Städten Bundesbehörden. Der neue Sitz des Deutschen Bundestags ist das von Grund auf renovierte Reichstagsgebäude in Berlin, in dem erstmalig am 19. April 1999 eine Sitzung stattfand. Bereits früher (bis in die 1970er Jahren) tagte dort das Plenum und einige Ausschüsse, auch der Bundespräsident wurde dort gewählt. Seit September 1999 ist die Bundesregierung endgültig in Berlin angesiedelt.



Die 1990er Jahre waren nach dem kurzen Boom der Wiedervereinigung von wirtschaftlicher Stagnation, Massenarbeitslosigkeit und Reformstau geprägt. Insbesondere in den neuen Bundesländern entwickelte sich die Wirtschaft nicht wie erhofft und angekündigt. Mehrere Reformvorhaben der Bundesregierung scheiterten an der rot-grünen Mehrheit im Bundesrat (sogenannte „Blockade“). Außenpolitisch setzte sich Kohl insbesondere für eine stärkere Zusammenarbeit im Rahmen der Europäischen Union und z. B. die EU-Osterweiterung ein. Als die Bundesrepublik Jugoslawien 1991 zu zerfallen begann, war Deutschland eines der Länder, welches die Anerkennung der Unabhängigkeit von Kroatien und Slowenien durch die westlichen Staaten massiv unterstützte. Eine direkte Teilnahme am Zweiten Golfkrieg zur Befreiung Kuwaits lehnte die Bundesregierung mit Blick auf die historische Last ab. Stattdessen leistete Deutschland finanzielle Unterstützung und ersetzte Marineeinheiten der NATO-Partner im Mittelmeer. Nach Beendigung der Kämpfe half ein Verband der Bundesmarine bei der Räumung von Seeminen im Persischen Golf.



Zum ersten Mal in der Nachkriegsgeschichte kam es in Folge der Bundestagswahl 1998 zu einem vollständigen Regierungswechsel. Die bisherigen Regierungsparteien CDU/CSU und FDP verloren ihre Bundestagsmehrheit, die bisherigen Oppositionsparten SPD und Bündnis 90/Die Grünen bildeten die so genannte Rot-Grüne Koalition unter Bundeskanzler Gerhard Schröder. Bei der Bundestagswahl 2002 wurde die Bundestagsmehrheit von SPD und Grünen knapp bestätigt.



Rot-Grün setzte erste Ansätze für richtungsweisende Veränderungen in der Sozial-, Renten- und Gesundheitspolitik (siehe Agenda 2010) durch. Mittels der Einnahmen aus der umstrittenen Ökosteuer gelang es, die Lohnnebenkosten (Rentenversicherungsbeiträge) zu reduzieren. Allgemein wurde das Thema Ökologie stärker gewichtet, beispielsweise mit dem Beginn des Atomausstiegs oder Gesetzesinitiativen zur Reduzierung von Treibhausgasen. Im Rahmen der schon in den 1990er Jahren zugenommenen Öffnung des Weltmarkts, der sogenannten Globalisierung, verlagerten vor allem größere Unternehmen Produktionskapazitäten in sogenannte Billiglohnländer, so dass das Phänomen Massenarbeitsarbeitslosigkeit bestehen blieb. Andere Reformen der rot-grünen Regierung waren etwa das Lebenspartnerschaftsgesetz, das neue Staatsbürgerschaftsrecht oder und das Gewaltschutzgesetz. Während Schröder für einige Bundesratsabstimmungen CDU-regierte Länder durch Zugständnisse dazu bewegen konnte, im Sinne der Bundesregierung abzustimmen, scheiterten andere Reformvorhaben von Rot-Grün, wie das Verbraucherinformationsgesetz, an der CDU/CSU-Mehrheit im Bundesrat.



Der erste Kampfeinsatz deutscher Soldaten seit dem Zweiten Weltkrieg – 1999 im Kosovo-Krieg – markierte einen Wendepunkt der deutschen Außenpolitik. Nach dem Anschlag auf das World Trade Center in New York 2001, garantierte Bundeskanzler Schröder den USA die „uneingeschränkte Solidarität“ und unterstützte im Rahmen des Anti-Terrorkrieges den Krieg in Afghanistan. Sowohl im Kosovo, als auch im Afghanistan und anderen Orten sind weiterhin deutsche Truppen im Einsatz. Deutschland beteiligte sich im Jahre 2003 nicht am Irakkrieg. Dies führte zu Konflikten vor allem mit den USA, aber zu großen Sympathiebekundungen aus der deutschen Bevölkerung gegenüber dem „Friedenskanzler“ Schröder. Trotzdem unterstützte Deutschland die USA durch indirekte Hilfen, wie die Sicherung der Seewege am Horn von Afrika, ABC-Spürpanzer in Kuwait und den Nichtabzug deutscher Soldaten aus NATO-AWACS-Flugzeugen.



Die Hartz IV-Gesetzgebung von 2004 hatte das Ziel, den Arbeitsmarkt zu beleben, indem der Druck auf die Arbeitslosen stieg. Es wuchsen die Proteste gegen eine – insbesondere durch die direkt Betroffenen – als sozial ungerecht empfundene Politik, die Kritiker nicht von der SPD erwartet hatten. Nach durch rot-grün verlorenen Landtagswahlen in den Jahren 2004 und 2005 stellte Bundeskanzler Schröder schließlich am 1. Juli 2005 im Bundestag die Vertrauensfrage nach Art. 68 GG mit dem Ziel, diese absichtlich zu verlieren. Daraufhin löste Bundespräsident Horst Köhler (CDU) den 15. Deutschen Bundestag auf und setzte Neuwahlen für den 18. September 2005 an. Da diese Wahl kein Ergebnis zugunsten eines politischen Lagers ergab und alle Versuche eine Dreiparteienregierung zu bilden scheiterten, einigten sich CDU/CSU und SPD auf die Bildung einer Großen Koalition unter der Kanzlerschaft von Angela Merkel (CDU)."

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Birth

Matches 1 to 50 of 158

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   Last Name, Given Name(s)    Birth    Person ID   Tree 
1 Annie Maria  May 1836Deutschland I46729 Nederlandse voorouders 
2 Dorothea  Abt 1710Deutschland I447575 Nederlandse voorouders 
3 Hilligje  Abt 1735Deutschland I84962 Nederlandse voorouders 
4 Johanna  May 1873Deutschland I453099 Nederlandse voorouders 
5 Mary Ann  May 1849Deutschland I47422 Nederlandse voorouders 
6 Aalders, Berend Joseph  1754Deutschland I128369 Nederlandse voorouders 
7 Albreckt, Marie  Sat 25 Feb 1893Deutschland I166652 Nederlandse voorouders 
8 Bartels, Lamme  1567Deutschland I224212 Nederlandse voorouders 
9 Begeman, Filippus Derks  Abt 1765Deutschland I551608 Nederlandse voorouders 
10 Beller, Maria  Est 1780Deutschland I178542 Nederlandse voorouders 
11 Berghuis, Harmen  Yes, date unknownDeutschland I505311 Nederlandse voorouders 
12 Birckel, Hans Jacob  1707Deutschland I453132 Nederlandse voorouders 
13 Bolder, Johanna Lammerts  1784Deutschland I70077 Nederlandse voorouders 
14 Bolland, Jan Klaassens  1813Deutschland I129004 Nederlandse voorouders 
15 Bolzen, Paula  Tue 29 Dec 1914Deutschland I278291 Nederlandse voorouders 
16 Bosboom, Berend Jans  Abt 1796Deutschland I379685 Nederlandse voorouders 
17 van Brakel, Elisabeth  Mon 09 Apr 1849Deutschland I83380 Nederlandse voorouders 
18 Braun, Franz Anton  Abt 1807Deutschland I110352 Nederlandse voorouders 
19 Breukers, Joannes Mathias  1774Deutschland I720207 Nederlandse voorouders 
20 Broeklander, Johan Wilhelm  1779Deutschland I235443 Nederlandse voorouders 
21 Brünen, Gerhard Heinrich  1807Deutschland I178543 Nederlandse voorouders 
22 Brünen, Johan  Est 1780Deutschland I178541 Nederlandse voorouders 
23 Cornelis, Gerdje  Abt 1635Deutschland I224205 Nederlandse voorouders 
24 Dahlem, Margretha Maria Catharina  1828Deutschland I18085 Nederlandse voorouders 
25 Deken, Jan Wichmans  Abt 1626Deutschland I224204 Nederlandse voorouders 
26 Dierkes, Heinrich Anton Joseph  Abt 1809Deutschland I473807 Nederlandse voorouders 
27 Dinkla, Elziena  Yes, date unknownDeutschland I220368 Nederlandse voorouders 
28 Dirks, Dirk Alberts  Yes, date unknownDeutschland I387151 Nederlandse voorouders 
29 Dopheide, Johanna Maria  1776Deutschland I334096 Nederlandse voorouders 
30 Drechsel, Friedrich Conrad August  Cal 1777Deutschland I87028 Nederlandse voorouders 
31 Dreijer, Cornelius  1857Deutschland I16118 Nederlandse voorouders 
32 Dupont, Reinier Gerard  Yes, date unknownDeutschland I272702 Nederlandse voorouders 
33 Eckstein, Hartog Manuel  1786Deutschland I489269 Nederlandse voorouders 
34 Eikens, Tiake  Yes, date unknownDeutschland I223891 Nederlandse voorouders 
35 Eikerman, Johan Harm  Yes, date unknownDeutschland I581964 Nederlandse voorouders 
36 Elfring, Herman Heinrich  Sat 01 Nov 1800Deutschland I483447 Nederlandse voorouders 
37 Emmerrich, NN  Yes, date unknownDeutschland I452778 Nederlandse voorouders 
38 Engels, Chistiaan Friederks Johan  1788Deutschland I118302 Nederlandse voorouders 
39 Fennema, Hindrik Jans  1808Deutschland I318736 Nederlandse voorouders 
40 Fintelman, Wilhelmina  Tue 13 Jun 1916Deutschland I10931 Nederlandse voorouders 
41 Fridrichs, Wilhelm  Abt 1760Deutschland I703281 Nederlandse voorouders 
42 Frommer, Rosina Katherina  Wed 12 Mar 1862Deutschland I452512 Nederlandse voorouders 
43 Geerken, Ebel  Abt 1675Deutschland I396127 Nederlandse voorouders 
44 Geerts, Frerick  Abt 1698Deutschland I131014 Nederlandse voorouders 
45 Gerdes, Elise  Thu 02 Sep 1897Deutschland I148261 Nederlandse voorouders 
46 Giezler, Maria Agnes  Yes, date unknownDeutschland I448367 Nederlandse voorouders 
47 Grave, Johan  Abt 1563Deutschland I224211 Nederlandse voorouders 
48 Greiner, Rosina Barbara  Abt 1795Deutschland I448366 Nederlandse voorouders 
49 Groos, Joannes  Yes, date unknownDeutschland I98665 Nederlandse voorouders 
50 Gutman, Johan George  1730Deutschland I453055 Nederlandse voorouders 

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Christening

Matches 1 to 3 of 3

   Last Name, Given Name(s)    Christening    Person ID   Tree 
1 Broeklander, Johan Wilhelm  Wed 06 Oct 1779Deutschland I235443 Nederlandse voorouders 
2 van der Recke, Caroline Louise  Wed 08 Aug 1753Deutschland I96295 Nederlandse voorouders 
3 Schaafstal, Johan Hendrik  Mon 18 Mar 1782Deutschland I100568 Nederlandse voorouders 

Death

Matches 1 to 31 of 31

   Last Name, Given Name(s)    Death    Person ID   Tree 
1 Ancillon, Frédéric Auguste  Sat 09 Dec 1758Deutschland I562969 Nederlandse voorouders 
2 Ballot, Ds. Jacobus  Yes, date unknownDeutschland I354695 Nederlandse voorouders 
3 Belinfante, Adriaan Hendrik Ir.  Wed 28 Feb 1945Deutschland I82273 Nederlandse voorouders 
4 van de Bovenrijn, Graaf Rupert Ii  Thu 12 Jul 807Deutschland I30143 Nederlandse voorouders 
5 Buurke, Zwiert  Sun 18 Mar 1945Deutschland I684483 Nederlandse voorouders 
6 Clewits, Jan  1920Deutschland I799729 Nederlandse voorouders 
7 Donker, Johannes  Sat 03 Dec 1887Deutschland I441449 Nederlandse voorouders 
8 Gruis, Jacobus  Mon 28 Aug 1916Deutschland I350745 Nederlandse voorouders 
9 Hartmann, Margaretha  Yes, date unknownDeutschland I340251 Nederlandse voorouders 
10 Haunroth, Johan Adolph  Tue 14 Mar 1854Deutschland I405614 Nederlandse voorouders 
11 Hensema, Koert  Yes, date unknownDeutschland I272730 Nederlandse voorouders 
12 Hille, Cornelis  Tue 30 Aug 1910Deutschland I334994 Nederlandse voorouders 
13 Kranenborg, Fokko  Tue 15 Apr 1975Deutschland I404014 Nederlandse voorouders 
14 Lourens, Chatarina  Oct 1967Deutschland I155591 Nederlandse voorouders 
15 Luikens, Harm  Yes, date unknownDeutschland I349512 Nederlandse voorouders 
16 Meijer, Simon  Mon 30 Apr 1945Deutschland I53171 Nederlandse voorouders 
17 Migchels, Geert Willems  1944Deutschland I327510 Nederlandse voorouders 
18 Mulder, Nicolaas  Tue 09 Nov 1886Deutschland I193358 Nederlandse voorouders 
19 Nieboer, Cornelis  Wed 01 Apr 1942Deutschland I375339 Nederlandse voorouders 
20 von Reinolski, Aurelia  Apr 1955Deutschland I198791 Nederlandse voorouders 
21 Ruben, Gerard Heleendert Jans  Thu 10 May 1934Deutschland I539732 Nederlandse voorouders 
22 Savenije, Eustachius Petrus  Tue 23 Sep 1997Deutschland I9897 Nederlandse voorouders 
23 Schnieder, Heinrich Herms  Aft 1722Deutschland I164717 Nederlandse voorouders 
24 Snijder, Prof. Dr. Geerto Aeilko Sebo  Tue 06 Oct 1992Deutschland I771501 Nederlandse voorouders 
25 Stroeve, Hermannus  Sat 08 Jul 1916Deutschland I154427 Nederlandse voorouders 
26 Vaz Dias, David  Wed 28 Mar 1945Deutschland I28607 Nederlandse voorouders 
27 Vaz Dias, Rebecca  Fri 07 Jul 1944Deutschland I28714 Nederlandse voorouders 
28 Vegt, Roelf  Thu 30 Jul 1942Deutschland I750000 Nederlandse voorouders 
29 Venekamp, Lambertus  Thu 19 Nov 1942Deutschland I158206 Nederlandse voorouders 
30 Vries, Jantje Willemke  Mon 31 Aug 1992Deutschland I328089 Nederlandse voorouders 
31 Wijkens, Christiaan  Thu 25 Sep 1941Deutschland I376145 Nederlandse voorouders 

Address

Matches 1 to 1 of 1

   Last Name, Given Name(s)    Address    Person ID   Tree 
1 Visser, Bouke  Tue 21 Sep 1920Deutschland I57456 Nederlandse voorouders 

Prominent People

Matches 1 to 1 of 1

   Last Name, Given Name(s)    Prominent People    Person ID   Tree 
1 Ernst, Philipp  Deutschland I184509 Nederlandse voorouders 

Marriage

Matches 1 to 24 of 24

   Family    Marriage    Family ID   Tree 
1 Ancillon / Naudé  1725Deutschland F217820 Nederlandse voorouders 
2 Berens / Krüssel  1876Deutschland F75249 Nederlandse voorouders 
3 Birckel /   1707Deutschland F176421 Nederlandse voorouders 
4 Birckel /   1726Deutschland F174608 Nederlandse voorouders 
5 Brünen / Beller  1805Deutschland F74654 Nederlandse voorouders 
6 FLIETMANN /   Deutschland F260303 Nederlandse voorouders 
7 Grave / Bartels  1588Deutschland F88906 Nederlandse voorouders 
8 Groen / Heijne  1839Deutschland F70034 Nederlandse voorouders 
9 Haunroth / Priggen  1810Deutschland F158146 Nederlandse voorouders 
10 Hebel / Hölscher  1875Deutschland F69976 Nederlandse voorouders 
11 Hensmann / Geerken  1695Deutschland F154435 Nederlandse voorouders 
12 Ideler / Rosema  1918Deutschland F148580 Nederlandse voorouders 
13 Klemann / Bolten  Tue 01 Jan 1935Deutschland F68568 Nederlandse voorouders 
14 Kloppenborg / Brugmans  1821Deutschland F143603 Nederlandse voorouders 
15 Lautenbach / Klotz  1565Deutschland F60467 Nederlandse voorouders 
16 Lubberts / Tonnis  1720Deutschland F44971 Nederlandse voorouders 
17 Meemken / Flint  1876Deutschland F2912 Nederlandse voorouders 
18 Plagge / Koops  1823Deutschland F70016 Nederlandse voorouders 
19 Rein / Kroene  Deutschland F104570 Nederlandse voorouders 
20 Seligman / Hellmann  Deutschland F33451 Nederlandse voorouders 
21 Teiken / Gerdes  1830Deutschland F70086 Nederlandse voorouders 
22 Vlas / Dankelman  1849Deutschland F190415 Nederlandse voorouders 
23 Waerden / Rellich  Sat 00 Sep 1929Deutschland F143303 Nederlandse voorouders 
24 Zuidema / Blik  Abt 1912Deutschland F182635 Nederlandse voorouders 

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