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Bern, Schweiz



 


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Bern (französisch Berne, italienisch Berna, rätoromanisch Berna, berndeutsch Bärn ˈpæ̞rn) ist Bundesstadt und somit de facto Hauptstadt der Schweiz, Hauptort des Kantons Bern und des Amtsbezirks Bern. Mit beinahe 130 000 Einwohnern ist sie die viertgrösste Stadt der Schweiz. Sie gehört gemäss dem Städteranking der Beratungsfirma Mercer zu den zehn Städten mit der höchsten Lebensqualität weltweit.



Die 1191 gegründete Zähringerstadt ist mit ihren charakteristischen Lauben weitgehend in ihrer ursprünglichen Form erhalten und wurde 1983 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Seit 1218 freie Reichsstadt, trat Bern 1353 der Schweizerischen Eidgenossenschaft bei und entwickelte sich bis ins 16. Jahrhundert zum grössten Stadtstaat nördlich der Alpen.



Bern ist Sitz des Weltpostvereins (UPU) und war Veranstaltungsort wichtiger Sportturniere, unter anderem der Fussball-Weltmeisterschaft 1954 und mehrerer A-Eishockey-Weltmeisterschaften.



Geschichte



Name



Der Name der Stadt Bern ist erstmals in einer Urkunde vom 1. Dezember 1208 belegt. Für die Herkunft des Stadtnamens, die bis heute nicht geklärt ist, gibt es mehrere Erklärungen, die zum Teil auf alten Legenden und Interpretationen beruhen.



* Die bekannteste Legende ist die der Justingerchronik, laut der Stadtgründer Herzog Berchtold V. von Zähringen beschlossen habe, die Stadt nach dem ersten in den umliegenden Wäldern erlegten Tier zu benennen, das ein Bär gewesen sein soll. Ein Zusammenhang zwischen Bär und Bern hat keine linguistische Grundlage sondern ist eine Volksetymologie, die mit dem Bären im Berner Wappen illustriert wird.



* Als unhaltbar bezeichnet das Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen etymologische Erklärungsversuche, die auf einer Herleitung aus dem Althochdeutschen oder Romanischen basieren. Der Name Bern wurde etymologisch sowohl auf die althochdeutschen Verben berja, bern, «schlagen», bëran «tragen» und aus der Wurzel war «Wehre» d.h. wehrhafte Burg, wie auch auf das romanische brena «Gebüsch, Gestrüpp, Wald» zurückgeführt.



* Im späten 19. Jahrhundert entstand die Theorie, der Name Bern beziehe sich auf die Stadt Verona, die deutsch Bern, im Mittelalter auch Welsch Bern genannt wurde. Der Stadtgründer Berchtold V. habe demnach Bern zum Andenken an die früher von den Zähringern besessene Markgrafschaft Verona benannt und ihr damit gleichzeitig den Namen seines Lieblingshelden der germanischen Sage, Dietrich von Bern, gegeben. Der Zusammenhang zwischen Bern und Verona wurde schon von Schreibern des Mittelalters hergestellt; einen Beleg liefert ein Dokument von 1332, das eine Stadt namens Verona in Üechtlanden erwähnt. Dass neugegründete Städte nach einstmals wichtigen Schwesterstädten benannt wurden, war im Mittelalter nicht unüblich. Die Herleitung des Namens der Stadt Bern von Verona wurde bis in die Achtzigerjahre des 20. Jahrhunderts allgemein anerkannt.



* Der Fund der Berner Zinktafel auf der Engehalbinsel im Jahr 1984, scheint einen Ortsnamen Brenodor – aus dem keltischen Personennamen Brennos und keltisch duron, «Tür», «Tor», «eingefriedeter Marktplatz», also «Marktflecken des Brenos» – zu belegen und wäre ein mit anderen schweizer Städten, wie beispielsweise Solothurn und Winterthur, vergleichbarer Name. Eine direkte Herleitung des Namens Bern aus Brenodor ist jedoch lautlich unwahrscheinlich.



* Der beim gegenwärtigen Stand der Forschung «überzeugendste Vorschlag» ist gemäss Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen die Herleitung des Namens der Stadt Bern vom keltischen Wort *berna, mittelirisch in der Bedeutung «Kluft» oder «Schlitz» belegt, das als Orts- oder Flurname eine bestimmte Stelle oder einen Aareabschnitt bezeichnet haben könnte und, nachdem es von einer galloromanischsprachigen Bevölkerung weiterverwendet worden war, ins Deutsche entlehnt wurde.



Wappen



→ Hauptartikel: Fahne und Wappen des Kantons und der Stadt Bern



Der Bär als Wappentier Berns ist bereits für das 13. Jahrhundert belegt, sowohl auf Münzen wie auch auf einem Siegel von 1224, das einen schräg aufwärts schreitenden Bären mit erhobener linker Vordertatze zeigt. Das erste Wappen Berns soll gemäss Justingerchronik einen schwarzen, nach (heraldisch) rechts aufwärts schreitenden Bären auf silbernem Hintergrund gezeigt haben. In den alten Chroniken wird es dementsprechend für die früheste Berner Geschichte dargestellt. Die Änderung zum heutigen Wappen dürfte bereits Ende des 13. Jahrhunderts erfolgt sein. Die älteste Beschreibung des heutigen Berner Wappens liefert das kurz nach 1375 entstandene in der Justingerchronik überlieferte Guglerlied, die erste farbige Darstellung ein Setzschild aus dem späten 14. Jahrhundert.



Bei der Trennung von Stadt und Kanton Bern 1831 wurde das Berner Wappen sowohl das Wappen des Kantons wie der Stadt Bern, seit 1944 ist es auch das Wappen des Amtsbezirks Bern. Die Blasonierung lautet: «In Rot ein goldener Rechtsschrägbalken, belegt mit einem schreitenden schwarzen Bären mit roten Krallen». Es gilt als selbstverständlich, dass der Bär männlich sein muss, und dass sein geöffneter Rachen mit der ausgeschlagenen Zunge die Wehrhaftigkeit zu betonen hat. Das Wappen der Stadt trägt als Unterscheidungsmerkmal eine in der Blasonierung nicht erwähnte Mauerkrone.



Frühe Geschichte und Frühmittelalter



Das Gebiet der Stadt Bern war spätestens seit der La-Tène-Zeit besiedelt. Die älteste nachgewiesene Siedlung war eine wahrscheinlich seit der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts v. Chr. befestigte grosse keltische Siedlung auf der Engehalbinsel. Sie dürfte eines der zwölf von Julius Cäsar erwähnten Oppida der Helvetier gewesen sein.



In römischer Zeit bestand auf der Engehalbinsel ein gallo-römischer Vicus, der, nach den Münzfunden, zwischen 165 und 211 n. Chr. aufgegeben wurde. Daneben sind drei römische Gutshöfe nachgewiesen, der grösste aus dem 2. und 3. Jahrhundert im heutigen Bümpliz.



Für das Frühmittelalter sind zahlreiche Gräberfelder, die nahegelegene Siedlungen vermuten lassen, nachgewiesen, in Bümpliz über dem römischen Gutshof eine Mauritiuskirche aus dem 7.– 9. Jahrhundert und aus der Zeit des hochburgundischen Königreichs im 9. und 10. Jahrhundert ein Königshof mit einer hölzernen Wehranlage, aus dem das heutige Alte Schloss hervorgegangen ist. Eindeutige Hinweise auf eine Besiedlung des Gebietes der heutigen Altstadt fehlen für das frühe Mittelalter.



Stadtgründung und Hochmittelalter



Ende des 12. Jahrhunderts erfolgte die Gründung der heutigen Stadt Bern im Knie der Aarehalbinsel durch Herzog Berchthold V. von Zähringen, Rektor Burgunds, nachdem sein Vorgänger Berchthold IV. an der Spitze der Halbinsel bereits die Burg Nydegg zum Schutz des dortigen Aareübergangs errichtet hatte. Die Cronica de Berno gibt als Gründungsjahr 1191 an.



Nach dem Aussterben der Zähringer wurde Bern laut der Goldenen Handfeste 1218 Freie Reichsstadt. Aufgrund der Handfeste besass Bern das Recht auf eigene Münzen, Masse und Gewichte und eine eigene Gerichtsbarkeit. König Rudolf I. von Habsburg bestätigte 1274 Berns Reichsfreiheit, legte der Stadt aber eine Reichssteuer auf, zu der nach der Niederlage an der Schosshalde 1289 noch eine Busse hinzukam. Als Schutz gegen die Grafen von Kyburg, die die Zähringer beerbt hatten, wählte Bern die Schirmherrschaft Savoyens. Mit dem Sieg gegen die durch Kauf an Habsburg gelangte Stadt Freiburg bei «Dornbühl» 1298 setzte Berns Territorialpolitik ein.



Im frühen 14. Jahrhundert dehnte Bern seinen Herrschaftsbereich vornehmlich durch Kauf und Pfandschaften kleinerer Städte und Brückenköpfe weiter aus. Nachdem Bern das habsburgische Freiburg im Gümmenenkrieg 1334 besiegt hatte, erfolgte eine erste Ausdehnung ins Oberland. 1339 errangen die Berner im Laupenkrieg dank der Unterstützung der Eidgenossen einen wichtigen Sieg gegen die umliegenden Adelshäuser und legten damit den Grundstein für den Aufstieg zum Stadtstaat. Das bereits seit 1323 bestehende und 1341 erneuerte Bündnis mit den Innerschweizer Waldstätten wurde 1353 mit dem unbefristeten Beitritt zur Eidgenossenschaft besiegelt. Das Hoheitsgebiet Berns wuchs nach dem Beitritt zur Eidgenossenschaft, an deren Expansion die Stadt sich beteiligte, beträchtlich, nicht nur durch Eroberungen, sondern auch durch Burgrechte, Bündnisse, Käufe, Pfandschaften und Schaffung wirtschaftlicher Abhängigkeiten und machte die Stadt Bern zum wichtigsten Machtfaktor im westlichen Mittelland. Die Teilnahme an den Burgunderkriegen 1474 bis 1477 brachte Bern dann erste Landgewinne in der Waadt. Seit dem 15. Jahrhundert verstand die Stadt Bern sich als Staat.



Die Zusammensetzung der Oberschicht änderte sich im 14. und 15. Jahrhundert ebenfalls. Zahlreiche landadlige Familien liessen sich in der Stadt nieder, ältere Kaufmannsgeschlechter wurden geadelt, Handwerkern gelang der Aufstieg ins Junkertum und auch die Bedeutung der nichtadligen Kaufleute und Notabeln nahm zu.



Am 14. Mai 1405 war in der Brunngasse ein Grossbrand ausgebrochen, der über 600 Häuser zerstörte und mehr als hundert Opfer forderte.



Frühe Neuzeit



Im Februar 1528 setzte sich die von der Stadt, nicht aber der Landschaft unterstützte Reformation unter dem Reformator Berchtold Haller in Bern durch. Hatte sich die bernische Oberschicht im Spätmittelalter durch die Offenheit, die es den wirtschaftlich Erfolgreichen erlaubte, innert kurzer Zeit in die politischen Ämter einzutreten, ausgezeichnet, so kapselte sich das Patriziat in der frühen Neuzeit immer mehr ab, die Gemeindeversammlung wurde immer seltener einberufen, immer weniger Familien erhielten Zugang zu politischen Ämtern. Diese bildeten einen eigentlichen Magistratenstand, der sich ausschliesslich auf die Staatsgeschäfte ausrichtete, was sonst nirgends in der alten Eidgenossenschaft der Fall war.



Mit der Eroberung der Waadt 1536 wurde Bern der grösste Stadtstaat nördlich der Alpen.



17. und 18. Jahrhundert



1648 erhielt Bern im Westfälischen Frieden die volle staatliche Souveränität und löste sich endgültig vom Deutschen Reich. Mitte des 17. Jahrhunderts war die Neudefinition des Bürgerrechts in der Stadt abgeschlossen. Neuzuzüger konnten sich nur noch als Ewige Einwohner niederlassen. Damit war die Grundlage für das aristokratische Regierungssystem, in dem sich nur wenige Familien die einträglichen Ämter teilten, geschaffen. Die Zahl der regimentsfähigen Familien verkleinerte sich von 540 Mitte des 17. Jahrhunderts auf 243 Ende des 18. Jahrhunderts. Die Gemeindeversammlung wurde überhaupt nicht mehr einberufen, Grundeinheiten der bernischen Burger wurden die Zünfte, denen auch das Armenwesen oblag.



Trotz des Macht- und Gebietszuwachses blieb die mittelalterliche oligarchische Regierungsform des Ancien Régimes bis Ende des 18. Jahrhunderts bestehen: Der Grosse Rat hatte als nominell höchste Entscheidungsinstanz stets mindestens 200 und höchstens 300 Mitglieder; war die Zahl der Grossräte unter 200 gesunken, so fanden die Neuernennungen durch Wahlabsprachen – nach 1683 nur noch etwa alle zehn Jahre – in der Woche vor Ostern statt. Mitglieder des Grossen Rates bildeten den Kleinen Rat, die eigentliche Regierung. An der Spitze stand der «regierende» Schultheiss, der nach einem Jahr – am Ostermontag, dem Höhepunkt des politischen Lebens in Bern – vom «stillstehenden» Schultheissen abgelöst wurde.



Politisch gärte es im 18. Jahrhundert auch in der Republik Bern. 1723 kam es in der Waadt zur Revolte von Major Davel gegen die Berner Herrschaft, die ebenso wenig Erfolg hatte wie der besonders im Ausland vielbeachtete, als Henzi-Verschwörung bezeichnete Versuch einer Gruppe von Bernburgern unter Samuel Henzi von 1749, der Alleinherrschaft der wenigen regierenden Patrizierfamilien ein Ende zu setzen. Am 27. Januar 1798 marschierten französische Truppen ins Berner Waadtland ein und drangen in der Folge immer weiter in die Schweiz vor. Bern musste sich, nachdem die Regierung bereits kapituliert hatte, trotz heftigen Widerstandes nach der Schlacht am Grauholz Anfang März geschlagen geben. Frankreich liess nicht nur das gesamte Staatsvermögen der Republik Bern beschlagnahmen (ursprünglich 6 Millionen Francs in bar und 18 Millionen in Schuldverschreibungen), sondern auch die Berner Bären, die in der Stadt seit 1480 sporadisch und seit 1764 dauerhaft gehalten worden waren nach Paris bringen. Ausserdem verlor Bern die vorher abhängigen Gebiete Waadtland und Aargau, die mit der Mediationsakte 1803 unabhängige Kantone wurden, sowie zeitweise das Berner Oberland.



Frühes 19. Jahrhundert – Restauration und Regeneration



1815 erhielt Bern im Zuge der Restauration, mit der das alte Herrschaftssystem wieder eingeführt wurde – so stellten die Patrizier der Stadt Bern 200 der 299 Grossräte des Kantons – neben Zürich und Luzern den Status eines Vorortes und diente im Zweijahresrhythmus wechselnd als Regierungssitz des Staatenbundes. 1804 war das Vermögen zwischen Stadt und Kanton Bern, das bis dahin wie die Verwaltung nicht geschieden war, in der sogenannten Dotationsurkunde aufgeteilt worden. Am 14. Januar 1831, im Zuge der Regeneration, dankte die Patrizierregierung ab und machte den Weg zu Wahlen im Kanton frei, die von den Liberalen deutlich gewonnen wurden. Mit der Verfassung von 1831 wurde der Vorrang der Stadt Bern, die Kantonshauptort wurde, im Kanton aufgehoben. 1832 wurde neben der Burgergemeinde neu die Einwohnergemeinde, in der alle ansässigen Bürger mit einem Mindestvermögen stimmberechtigt waren, geschaffen. 1846 wurde die Kantonsverfassung im Sinn der Radikalen revidiert, die bis 1893 in Kraft blieb. Am 5. September 1832 erklärte die Kantonsregierung die Verfassung der Stadt Bern für aufgehoben und den Stadtrat für abgesetzt. In den darauffolgenden Wahlen blieb das Patriziat und später die Konservativen in der Stadt in der Mehrheit.



Spätes 19. Jahrhundert



Erst 1887 wurde in der Stadt Bern die Urnenwahl und -abstimmung eingeführt. Die Regierung bestand nun aus dem Stadtpräsidenten und drei haupt- und fünf nebenamtlichen, bezahlten Gemeinderäten, das Parlament aus 80 Stadträten. In den 1880er Jahren verloren die Konservativen ihre Mehrheit im Stadtrat und 1888 wurde der Führer der Radikalen Eduard Müller, der 1895 Bundesrat wurde, zum Stadtpräsidenten gewählt. Die Arbeiterschaft Berns hatte sich seit Gründung der sogenannten ersten Internationalen von 1864 in verschiedenen Vereinen organisiert, die Sozialdemokratische Partei Berns wurde 1877 gegründet. Die Zeitung Berner Tagwacht, die bis 1997 weiter bestand, wurde 1893 gegründet, im Jahr des Käfigturmkrawalls, einem Aufstand von Arbeitern, der mit Hilfe von eidgenössischen Truppen niedergeschlagen wurde. Im Mai 1895 führte die Stadt Bern, allerdings erst im zweiten Anlauf, als eine der ersten Gemeinden der Schweiz den Proporz für die Gemeindewahlen ein. Im gleichen Jahr wurde Gustav Müller als erster Sozialdemokrat in den Gemeinderat gewählt; 1899 sassen bereits zwei Vertreter der Sozialdemokraten in der berner Regierung.

City/Town : Latitude: 46.95109422662969, Longitude: 7.439975738525391


Death

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   Last Name, Given Name(s)    Death    Person ID   Tree 
1 Fentener van Vlissingen, Cato  Mon 01 Jun 1981Bern, Schweiz I354928 Nederlandse voorouders 
2 Berlage, Anna Catharina  Sun 01 Feb 1976Bern, Schweiz I594631 Nederlandse voorouders 

Marriage

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   Family    Marriage    Family ID   Tree 
1 Quarles van Ufford / Montt de Coppens  Thu 21 Sep 1944Bern, Schweiz F139290 Nederlandse voorouders 

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