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Wilhelmshaven, Niedersachsen, Deutschland



 


Tree: Nederlandse voorouders

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Wilhelmshaven ist eine kreisfreie Stadt im Nordwesten Deutschlands. Sie liegt an der Nordwestküste des Jadebusens, einer großen Meeresbucht an der Nordsee. Mit 83.238 Einwohnern ist sie die größte Mittelstadt und eines der Oberzentren im Land Niedersachsen. Seit 2006 gehört Wilhelmshaven zur Metropolregion Bremen/Oldenburg, eine von insgesamt elf europäischen Metropolregionen in Deutschland.



Die Stadtgeschichte ist seit der Einweihung als „erster deutscher Kriegshafen an der Jade“ am 17. Juni 1869 eng mit der Entstehung und Entwicklung der deutschen Marine verbunden. Die Stadt ist heute der wichtigste und größte Standort der deutschen Marine und der zweitgrößte Standort der Bundeswehr.



Wilhelmshaven besitzt an der Jade den einzigen Tiefwasserhafen Deutschlands und ist der bedeutendste Erdölumschlaghafen des Landes. Von hier verlaufen Ölleitungsverbindungen zu Raffinerien im Rhein-Ruhr-Gebiet und nach Hamburg. Das tiefe Fahrwasser der Jade prägt die Wirtschaft und ist die Basis für Ansiedlungen von Großbetrieben der petrochemische Industrie, der chemischen Industrie, der stromerzeugenden Industrie sowie weiterer maritimer Wirtschaftszweige (Reparaturwerften, Schiffsausrüstungen, etc.).



Die Nordseestadt ist Standort zahlreicher wissenschaftlicher Forschungseinrichtungen (u.a. Senckenberg-Institut für Meeresgeologie und -biologie, Institut für Vogelforschung, Deutsches Windenergie-Institut, Forschungsinstitut Terramare) und der Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven.



Wilhelmshaven profitiert durch seine Lage vom Tourismus an der Nordseeküste. Die Stadt zieht mit ihren Einkaufsmöglichkeiten, ihren touristischen Einrichtungen und dem Seebäderverkehr zur Hochseeinsel Helgoland vornehmlich Feriengäste aus den umliegenden Badeorten an.



Geschichte



19. Jahrhundert



Das Gebiet der heutigen Stadt Wilhelmshaven wurde ursprünglich von den Friesen besiedelt. Bis zum Landkauf durch das Königreich Preußen befanden sich auf dem heutigen Kernstadtbereich die beiden landwirtschaftlich geprägten Kirchspiele Heppens und Neuende, die zum Großherzogtum Oldenburg gehörten. Mit dem sogenannten „Jade-Vertrag“ vom 20. Juli 1853 kaufte Preußen vom Großherzogtum Oldenburg ein 313 Hektar großes Gebiet am Jadebusen, dass für den Bau eines Stützpunkts für die Preußische Marine an der Nordsee vorgesehen war. Am 23. November 1854 wurde das Gebiet unter dem Namen „königliches preußisches Jadegebiet“ an Prinz Adalbert von Preußen, seines Zeichens Admiral der preußischen Marine, übergeben. Seither ist die Geschichte Wilhelmshavens eng mit der Geschichte der Deutschen Marine verbunden.



Die preußische Admiralität übertrug dem Geheimrat Gotthilf Heinrich Ludwig Hagen die Leitung an den Planungen für den „ersten deutschen Kriegshafen an der Jade“. Hagen, ein Ingenieur und Fachmann auf dem Gebiet des Wasserbaus, wurde von seiner Tätigkeit im Preußischen Handelsministerium beurlaubt und übernahm den Vorsitz der am 8. Juli 1855 gegründeten Hafenbau-Kommission im neuen preußischen Jadegebiet. Nachdem ihn die Entwürfe zweier international bekannter Sachverständiger nicht zufriedenstellten, legte er der preußischen Admiralität am 29. Mai 1856 einen eigenen Hafenentwurf vor. Dieser Hafenentwurf war von großer Weitsicht und Sachverstand geprägt, weil der Entwurf die zunächst noch geringen Anforderungen der preußischen Admiralität erfüllte und doch problemlos Platz für später notwendige Erweiterungen und Ergänzungen berücksichtigte. Der Hagen'sche Hafenplan mit Befestigung und Stadtansiedlung für das „Marine-Etablissement“ erhielt am 25. Juni 1856 die Zustimmung und Genehmigung durch Kabinettsorder König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen. Nach Abschluss der Planungen kehrte er am 12. August 1856 in das Preußische Handelsministerium zurück. Die Umsetzung des Planes erfolgte im darauffolgenden Jahrzehnt mit mancherlei Änderungen, die sich aber größtenteils aus der nicht still stehenden Entwicklung von Hafen- und Schiffbau ergaben. Der Plan bestimmt noch heute den Grundriss des Stadtkerns.



Ursprünglich sollte der während der Bauzeit als „Hafen Heppens“ bezeichnete Hafen „Zollern am Meer“ heißen. Der Name Wilhelmshaven wird zum ersten Mal in der Urkunde erwähnt, die am Tage der Einweihung (17. Juni 1869) bei der Grundsteinlegung für die Elisabethkirche (heute Christus- und Garnisonkirche) im Grundstein vermauert wurde. Der Entwurf zu dieser Urkunde stammt von dem Hafenbaudirektor Goeker. Er hatte den Namen nach niederdeutschem Brauch mit „v“ geschrieben statt mit „f“ (siehe auch Bremerhaven und Cuxhaven). In Berlin hatte man diesen vermeintlichen Rechtschreibfehler korrigiert und aus dem „v“ wieder ein „f“ gemacht. Als Goeker am Gründungstag den Fehler bemerkte, wandte er sich an General Albrecht von Roon und dieser an den König Wilhelm I. von Preußen. Darauf befahl der König, das „v“ wieder einzusetzen.



1871 wurde Wilhelmshaven, wie auch Kiel, Reichskriegshafen und erhielt 1873 die Stadtrechte, blieb aber rechtlich zunächst noch eine Landgemeinde. In der Nachbarschaft Wilhelmshavens entstand ab 1879 die Gemeinde Bant. Der Hafen wurde 1900 großzügig erweitert.



20. Jahrhundert



1902 wurden die Gemeinden Bant, Heppens und Neuende zum Amtsverband Rüstringen zusammengeschlossen, ehe diese Gemeinden ab 1. Mai 1911 eine einheitliche Stadt bildeten. Die beiden Städte, Wilhelmshaven und Rüstringen, hatten 1916 bereits mehr als 80.000 Einwohner.



1918 begann in Wilhelmshaven die deutsche Novemberrevolution durch einen Matrosenaufstand.



Am 1. April 1919 wurde Wilhelmshaven eine kreisfreie Stadt, nachdem sie bis dahin zum Amt bzw. Landkreis Wittmund gehört hatte.



Im Rahmen des Groß-Hamburg-Gesetzes wurde die bisher preußische kreisfreie Stadt Wilhelmshaven zum 1. April 1937 mit der oldenburgischen Stadt Rüstringen zur neuen nunmehr oldenburgischen Stadt Wilhelmshaven vereinigt. Seinerzeit existierten Planungen, die Einwohnerzahl auf 400.000 zu erhöhen. Im Jahre 1938 wurde das Stadtgebiet um einige Gebiete der benachbarten, 1933 gebildeten Gemeinde Kniphausen vergrößert.



Im Zweiten Weltkrieg wurde die Bausubstanz der Stadt stark zerstört, dabei allein 60 % der Wohnfläche. Die vergleichsweise geringe Zahl an Luftkriegstoten (435) war den vielen Luftschutzbunkern zu verdanken, welche überall im Stadtgebiet errichtet wurden.



Am Alten Banter Weg unterhielt das KZ Neuengamme seit September 1944 ein Außenlager. Die Insassen, überwiegend Franzosen und Niederländer, wurden zur Arbeit auf der Kriegsmarinewerft gezwungen und bei der Bombenräumung in der Stadt eingesetzt. In vier Baracken waren 1125 Männer unter widrigen Bedingungen zusammengepfercht; mindestens 234 von ihnen überlebten die menschenverachtenden Umstände der Internierung nicht. Im April 1945 betrieb die SS die Auflösung des Lagers und organisierte eine Evakuierung der Häftlinge nach Neuengamme. Auf einer Zwischenstation im Bahnhof von Lüneburg kamen 256 Männer um, als bei einem großflächigen Bombardement der Alliierten auch ein Waggon aus Wilhelmshaven getroffen wurde. Der Leiter des Transports, der damals 36jährige dänische SS-Mann Gustav Alfred Jepsen, wurde für Verbrechen im KZ Wilhelmshaven 1947 zum Tode verurteilt und in Hameln hingerichtet.



Nach dem Krieg wurden alle militärischen Einrichtungen durch die Militärregierung der Britischen Besatzungszone demontiert. Dabei bestand zeitweise die Besorgnis, Wilhelmshaven als Kriegshafenstadt solle als Ganzes zerstört werden. Mit der deutschen Wiederbewaffnung wurde 1956 wieder ein Marinehafen aufgebaut, der heute der einzige Stützpunkt der Deutschen Marine an der Nordsee ist.



Am 1. Juli 1972 erfolgte die Eingliederung der Gemeinde Sengwarden mit ihren zugehörigen Ortsteilen bzw. Wohnplätzen, darunter Fedderwarden. Damit erreichte das Stadtgebiet Wilhelmshavens seine heutige Ausdehnung.

City/Town : Latitude: 53.522757863745866, Longitude: 8.116493225097656


Birth

Matches 1 to 3 of 3

   Last Name, Given Name(s)    Birth    Person ID   Tree 
1 Diekmann, Christiana Josefine Auguste  Fri 13 May 1887Wilhelmshaven, Niedersachsen, Deutschland I370119 Nederlandse voorouders 
2 Diekmann, Josepha  Sat 14 Sep 1889Wilhelmshaven, Niedersachsen, Deutschland I669543 Nederlandse voorouders 
3 Perdok, Jakobina  1914Wilhelmshaven, Niedersachsen, Deutschland I454396 Nederlandse voorouders 

Death

Matches 1 to 3 of 3

   Last Name, Given Name(s)    Death    Person ID   Tree 
1 Bakker, Bertus  Mon 26 Jul 1943Wilhelmshaven, Niedersachsen, Deutschland I177812 Nederlandse voorouders 
2 Mulder, Jacob  Sat 14 Apr 1945Wilhelmshaven, Niedersachsen, Deutschland I349643 Nederlandse voorouders 
3 Oldenziel, Roelof  Thu 28 Aug 1941Wilhelmshaven, Niedersachsen, Deutschland I157402 Nederlandse voorouders 

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