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Tönning, Schleswig-Holstein, Deutschland



 


Tree: Nederlandse voorouders

Notes:
Die Stadt Tönning (dänisch Tønning, friesisch Taning) ist ein Bade- und Luftkurort mit rund 5.000 Einwohnern im Kreis Nordfriesland, Schleswig-Holstein, (Deutschland). Gelegen an der Eider, nahe deren Mündung in die Nordsee in der Nähe des Eidersperrwerks, verfügt die Stadt über einen kleinen Fischerei- und Sportboothafen, der aber eine große Geschichte hat. Zu Tönning gehören auch die Ortsteile Kating, Olversum und Groß Olversum. Das Tönninger Wappen zeigt einen auf einer hölzernen Tonne stehenden Schwan.



Geschichte



Frühe Jahre: Tönning und Eiderstedt



Die Tunnighen haeret (Harde) wurde erstmals 1187 erwähnt, bereits 1186 wird die künftige St. Laurentius-Kirche gegründet. Tönnings Blüte als Stadt begann, als Einwanderer aus den Niederlanden für einen starken wirtschaftlichen Aufschwung in den Dreilanden sorgten. Sie führten vor allem die Käseproduktion im großen Stil ein; Tönning wurde wichtigster Ausfuhrhafen. Im Rekordjahr 1610 gingen drei Millionen Pfund Käse durch den Tönninger Hafen. Im Schnitt der Jahre 1607 bis 1624 waren es 2,7 Millionen Pfund jährlich.



Herzog Adolf von Schleswig-Holstein-Gottdorf baute die Verkehrswege aus. Während Tönning aus dem Hinterland vorher nur über Kleiwege erreichbar war, die bei Nässe unpassierbar wurden, baute er kleinere Kanäle nach Garding (Süderbootfahrt von Garding nach Katingsiel mit Abzweig nach Tönning), und nach Tetenbüll (Norderbootfahrt) , während gleichzeitig bessere Entwässerungstechniken in der Gegend die Erträge der Landwirtschaft verbesserten. Im 17. Jahrhundert passierten jährlich 60.000 Pfund Weizen den Hafen, dazu kamen größere Mengen lebender Tiere, Fleisch und Wolle.



1613: Hafenausbau



Der Hafen wurde 1613 in seiner heutigen Form gegraben. Er bot einen Anlegeplatz für die Schiffe, die Eiderstedts landwirtschaftliche Produkte nach ganz Westeuropa brachten. Der Hafen gilt heute als der schönste an der schleswig-holsteinischen Westküste.



In den Jahren 1580 bis 1583 entstand unter Herzog Adolf von Schleswig-Holstein-Gottdorf das Tönninger Schloss. Adolf war erster Herzog des neu gegründeten Herzogstums Schleswig-Holstein-Gottorf, im Rahmen dessen baute er das Schloss vor Husum und das etwa später gebaute aber prächtigere Tönninger Schloss.



Die Kleinstadt Tönning (Stadtrecht seit 1590) war Gerichtsort für den Ostteil Eiderstedts, ab 1630 tagte hier auch die Eiderstedter Landesversammlung.



1644-1714: Festung der Schleswig-Holstein-Gottorfer



Tönning war von 1644 bis 1675 und erneut von 1692 bis 1714 Festungsstadt. Nach den Erfahrungen des Dreißigjährigen Krieges baute der Gottorfer Herzog Friedrich III. Tönning zur Festungsstadt aus. Der eigentliche Sitz der Gottorfer in Gottorf lag entlang des großen Heerwegs durch Schleswig-Holstein und war so bei jeder kriegerischen Auseinandersetzung stark gefährdet. Erste Planungen eine Ausweichresidenz auf der Insel Strand zu bauen, zerschlugen sich als diese bei der Zweiten Groten Mandränke im Meer versank.



Noch im Dreißigjährigen Krieg zog Friedrich III. nach Tönning und begann die Stadt zur Festung auszubauen. Zusammen mit der Rödemiser Schanze im Norden, Tielener, Sorgen- und Holmer Schanze im Osten sowie der südlich gelegenen Hamhus entstand so eine umfangreiche Festungsanlage. Sowohl das Herzogtum, als auch die Bewohner Eiderstedts und der verbündete schwedische König zahlten den Bau der Festung.



Die dänischen Truppen von König Christian V. belagerten die Festung 1659 im Rahmen eines weiteren Krieges mit den Gottorfern, konnten sie aber nicht erobern. 1675 gelang dem König allerdings den Gottorfer Herzog und Sohn Friedrichs Christian Albrecht zeitweise aus seinem Herzogtum zu vertreiben und Herrscher von Schleswig und Holstein zu werden. Im selben Jahr schleifte er die Festung.



Nachdem Christian Albrecht mit Hilfe des deutschen Kaisers und europäischer Verbündeter wieder sein Herzogtum zurückerhielt, baute er die Festung 1692 wieder auf. Er ließ die Zahl der Bastionen von ursprünglich neun auf elf erhöhen und verpflichtete erfahrene schwedische Festungsbauer unter der Leitung des Schweden Zacharias Wolf, der danach auch Festungkommandant wurde.



Im Nordischen Krieg zwischen Schweden und Gottorf auf der einen und Dänemark, Russland, Polen und Sachsen auf der anderen Seite spielten sich die entscheidenden Schlachten im Gottorfer Raum in Tönnning ab. 1700 marschierte der dänische König Friedrich IV. in Gottorf ein und belagerte die Festung. Sie wurde in dieser Zeit von mehreren tausend Artilleriegeschossen getroffen, die große Verwüstungen anrichteten, konnte aber gehalten werden, bis der schwedische Einmarsch in Gottorf sie noch 1700 befreite.



1709 nahm Zacharias Wolf die flüchtenden schwedischen Truppen von Magnus Stenbock in der Festung auf, die von den Truppen der Dänen, Russen und Sachsen aus Richtung Süden flohen. Zusätzlich zur regulären Besatzung von 1.500 Mann zogen 11.000 Schweden mit 1.000 Pferden und sonstigem Anhang in die Stadt ein. Insgesamt 22.000 Menschen sollen sich zu dieser Zeit auf dem Quadratkilometer der vollkommen unvorbereiteten Festung befunden haben. Da es für so viele Menschen kaum Vorräte gab und schnell Seuchen ausbrachen, kapitulierte Graf Stenbock relativ schnell. 1713 kapitulierte das schwedische Heer, dass die Festung verließ. Die Festung Tönning wurde weiterhin belagert, da sich Dänemark und Gottorf weiterhin im Krieg befanden. Größere Schäden wie bei der ersten Belagerung entstanden aber mangels Artilleriebeschuss diesmal nicht. Erst 1714 gingen die Vorräte auch für die wesentlich kleinere reguläre Bevölkerungszahl zu Ende, so dass Zacharias Wolf die Festung aufgab. Gottorf war damit militärisch chancenlos gegen den dänischen König. Dieser wurde in Folge des Krieges wieder Herzog von Schleswig und begrenzte den Einfluss der Gottorfer auf Holstein.



Der dänische König ließ danach die Festung schleifen und dabei auch das Tönninger Schloss abreißen.



Aufschwung durch den Eiderkanal, Blüte während der Kontinentalsperre



Ein ehemaliger Speicher, das große Packhaus, erinnert an die Zeit des Schleswig-Holsteinischen Kanals. Der zwischen Rendsburg und Kiel gebaute Kanal verband über die Eider erstmal die Nord- mit der Ostsee über eine Verbindung, die für Seeschiffe gangbaar war. Tönning als letzte Hafen vor der offenen Nordsee profitierte durch Schiffe, die hier anlegten, und sich für die weitere Fahrt durch die Nordsee oder den Kanal und die Ostsee ausrüsteten. Unmittelbar im Anschluss an den Kanalbau entstanden eine Lohgerberei, eine Reepschlägerei, Stärkefabriken, zwei Brauerein und eine Ziegelei. Die Tönninger Händler selbst besaßen zwar keine Schiffe, waren aber erfolgreiche Schiffsaufkäufer und -makler.



Eine kurze Blüte erlebte die Stadt während der Kontinentalsperre und Elblockade Napoleons. Tönning lag im neutralen Dänemark und war so nicht von der Kontinentalsperre betroffen. Zwischen 1803 und 1807 landete der gesamte für Hamburg bestimmte Verkehr in Tönning, wo ihn die Kaufleute über Land weitertransportierten. Ab 1805 nutzte auch die Niederländische Ostindien-Kompanie den Kanal und den Hafen für ihre Transporte nach Kopenhagen und in den Ostseeraum. Die Stadt selbst musste sich erst auf diesen Ansturm vorbereiten. P.A. Nemnich beschrieb die Stadt 180



Es fehlte an allem. Große Kosten wollte man für einen mutmaßlichen Augenblick nicht verwenden. Die Empfänger der Güter in Hamburg schrien laut über die Unordnung, Verwahrlosung und Verderb der Waren, Veruntreuung und Verschlimmbesserung des Transportes.



Handelsherren aus ganz Europa kamen nach Tönning, der Hafen wurde für wenige Jahre eine der wichtigsten Häfen an der kontintaleuropäischen Nordseeküste. Das Packhaus, das zusammen mit dem Eiderkanal entstand, beherbergt heute unter anderem die umfangreiche historische Sammlung der Gesellschaft für Tönninger Stadtgeschichte. 1867 wurde in Tönning ein Amtsgericht errichtet, das bis 1974 bestand.



Zurück an die Peripherie: nach dem Nord-Ostsee-Kanal



Tönnings Stellung als wichtiger Durchgangshafen endete, als 1895 der Kaiser-Wilhelm-Kanal (heute: Nord-Ostsee-Kanal) eröffnet wurde, der die Schiffe über die südlicher gelegene Elbe und nicht mehr die Eider in die Nordsee führte.



Mit der Fertigstellung des Eidersperrwerks 1972 verlor der historische Hafen Tönning seine Bedeutung als Fischereihafen, da fast alle Fisch- und Krabbenkutter dorthin verlegt wurden. Der dortige Fischereihafen befindet sich aber auch auf Tönninger Stadtgebiet. Während die Rolle des Hafens immer mehr zurückging, etablierte sich der Tourismus als neues ökonomisches Standbein der Stadt.

City/Town : Latitude: 54.317222, Longitude: 8.942778


Birth

Matches 1 to 9 of 9

   Last Name, Given Name(s)    Birth    Person ID   Tree 
1 Bieze, Fockeline Christine  Wed 25 Sep 1833Tönning, Schleswig-Holstein, Deutschland I210974 Nederlandse voorouders 
2 Douwes, Dirk Cornelis  1861Tönning, Schleswig-Holstein, Deutschland I795876 Nederlandse voorouders 
3 Jonker, Grietje Edes  1806Tönning, Schleswig-Holstein, Deutschland I235372 Nederlandse voorouders 
4 Kip, Margeretha Derks  1804Tönning, Schleswig-Holstein, Deutschland I159041 Nederlandse voorouders 
5 Kuhwer, Anna Katharina  Est 1807Tönning, Schleswig-Holstein, Deutschland I142613 Nederlandse voorouders 
6 van Laten, Roelf  Yes, date unknownTönning, Schleswig-Holstein, Deutschland I427398 Nederlandse voorouders 
7 Lukkien, Gesina  Sat 27 Mar 1841Tönning, Schleswig-Holstein, Deutschland I247899 Nederlandse voorouders 
8 Reehbeen, Christine  1815Tönning, Schleswig-Holstein, Deutschland I512589 Nederlandse voorouders 
9 de Vries, Ike  1824Tönning, Schleswig-Holstein, Deutschland I777799 Nederlandse voorouders 

Christening

Matches 1 to 2 of 2

   Last Name, Given Name(s)    Christening    Person ID   Tree 
1 Jonker, Grietje Edes  Sun 29 Jun 1806Tönning, Schleswig-Holstein, Deutschland I235372 Nederlandse voorouders 
2 Kip, Margeretha Derks  Sun 15 Jan 1804Tönning, Schleswig-Holstein, Deutschland I159041 Nederlandse voorouders 

Death

Matches 1 to 2 of 2

   Last Name, Given Name(s)    Death    Person ID   Tree 
1 Greven, Catharina Dorothea  Sun 22 Nov 1846Tönning, Schleswig-Holstein, Deutschland I257265 Nederlandse voorouders 
2 van Holstein Gottorp, Friedrich Iii  Sun 10 Aug 1659Tönning, Schleswig-Holstein, Deutschland I94892 Nederlandse voorouders 

Marriage

Matches 1 to 2 of 2

   Family    Marriage    Family ID   Tree 
1 Drent / Duit  Tue 23 Dec 1851Tönning, Schleswig-Holstein, Deutschland F43733 Nederlandse voorouders 
2 Stuit / Reehbeen  Tue 25 Apr 1843Tönning, Schleswig-Holstein, Deutschland F199215 Nederlandse voorouders 

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