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Pont, Geldern, Nordrhein-Westfalen, Deutschland



 


Tree: Nederlandse voorouders

Notes:
Die Ortschaft Pont ist ein Teil der Stadt Geldern und hat 2.300 Einwohner.



Der Ort liegt in der Region Niederrhein an den Ufern der Niers. Sehenswürdigkeiten sind die neogotische Kirche von 1869 sowie die drei Wasserburgen Haus Ingenray, Haus Diesdonk und Haus Golten.



Pont und die Niers



Wahrscheinlich verdankt die Ortschaft Pont der Niers ihren Namen, da die Römische Heeresstraße, welche durch Pont führte, an dem Niersübergang (der Brücke) gesichert werden musste.



Das Gebiet der Ortschaft Pont wird in östlicher Richtung durch die Niers begrenzt. Durch vorbildliche Zusammenarbeit von Niersverband, Landschaftsbehörden, der Stadt Geldern und privaten Grundstückseigentümern ist es gelungen, die Niers zwischen Pont und Neerpont zu renaturieren und teilweise in ihr ursprüngliches Bett zu legen.



Das Niersauenkonzept Pont ist eine der ersten Renaturierungen auf der Grundlage des Niersauenkonzeptes.



Es beinhaltet die naturnahe Gewässerumgestaltung (Renaturierung der Niers) auf einer Strecke von rund 800 m Nierslauf, die Wiederherstellung auentypischer Biotopstrukturen (Auenrenaturierung) sowie Maßnahmen zur Lenkung der Erholungsnutzung und Verbesserung der Erlebbarkeit naturnaher Gewässer durch die Bevölkerung. Kernstück der "Niersrenaturierung Pont" ist die Verlegung eines Teilabschnittes der Niers (300 m) in einen natürlichen Gewässerabschnitt (420 m).



Die Plangenehmigung gem. § 31 WHG, für einen weiteren Abschnitt auf 1.200 m Länge, liegt vor. Die Ausführungsplanung wird zur Zeit durchgeführt. Die Ausführung ist für den Sommer 2006 vorgesehen. Sie ist jedoch abhängig von der Zusage von Fördermitteln des Landes.



Geschichte



Kurze Ortsgeschichte



Pont ist sehr alt. Nicht nur die Beger (= Belgier)? und die alten Germanen haben hier gewohnt, sondern auch viele andere Volksstämme. Die Besatzung dieser Gegend durch die Römer, Spanier und Franzosen dürfte im Laufe der Jahrhunderte jede Menge gemischtes Blut hinterlassen haben, so dass in den Adern der Ponter Bürger wahrlich europäisches Blut fließt. Die römischen Besatzer unterhielten in Pont das Lager Mediolanum, wovon umfangreiche römische Grabfunde auf dem Boewesend zeugen. Der "Hobbygeschichtsforscher" Napoleon III war der festen Überzeugung, dass sich seinerzeit sogar Julius Caesar in Pont aufgehalten und auf der Loerheide ein Gefecht gegen die Germanen ausgetragen hat. Pont lag an der römischen Heerstrasse, die von Ulpia Traiana (nahe dem heutigen Xanten) nach Tongern in Belgien führte. Der Name Pont wird auf die Römerzeit zurückgeführt, als in Pont eine Brücke (lat. pons. pontis, eingedeutscht Pont) über die Niers führte



Römerzeit



Pont liegt an einer Römerstraße, die von Xanten nach Tongeren (Belgien) führte. Die heutige B 58 liegt im Ortsgebiet von Pont größtenteils auf der römischen Trasse. Dies bestätigt eine Karte des Jakob van Deventer von 1560. Auch im Mittelalter hatte diese Straße überörtliche Bedeutung. Sie war eine wichtige Verbindung von Geldern über Pont bis an die Maas. In direkter Nähe der B 58 sind bei Haus Diesdonk römische Funde aufgetreten. Zuletzt wurde 1999 ein bronzenes Römisches Fabelwesen, ein schlangenähnliches Wesen mit dem Kopf eines Panthers, gefunden. Es wird auf die zweite Hälfte des 2. Jahrhunderts datiert. Südlich des Dorfes befand sich nachweislich eine Römische Siedlung mit einem 120 Gräber umfassenden Gräberfeld. Reste der im zweiten Weltkrieg teils abhanden gekommenen Sammlung sind im Heimat Museum in Kevelaer untergebracht. Die Siedlung bestand wahrscheinlich vom Ende des 1. bis zum Beginn des 3. Jahrhunderts n. Chr. Von der Siedlung ist nur wenig bekannt, da die Franken bei ihren Überfällen zwischen 200 und 250 n. Chr. alles Römische dem Erdboden gleich machten.



Drachensage



Es wird erzählt, dass um 878 die Herren Wichard und Lupold von Pont gegen einen feuerspeienden Drachen kämpften. Sie fanden ihn unter einem Mispelbaum und einer der beiden durchbohrte den Drachen mit seinem Speer. Während der Drachen verendete röchelte er noch zwei- oder dreimal Gelre! Gelre!. Die Stadt Geldern wurde daraufhin von Herren von Pont als Erinnerung an diese Heldentat am Zusammenfluss von Fleuth und Niers gegründet.



Ausschnitt aus der Drachensaage "Der Draak von Pont" nach Heinrich van de Locht in Ponter Platt:



Vör dusend Joar, du hätt in Pont



`Ne lelken draak gewoant.



Dat woar en Bies, so lelk on quoad,



Dat Dire on Menße froat.



De Schiäper on de Müehleknech



On Buere van de Kluus,



Die froat hen van de Landstroat wech



Wie Worsch on Kappesmus.



On hen soat, soap on froat –



Et woar en rein Schandal –



De Maid met de Geit,



De Feß van den Deß,



Dat woar öm ganz egal.



De Graf van Pont, den hat twee Söen,



Die fonden dat nit schöen.



Se saije: „Vader, lot ons goan,



Den Draak es onsen doan.”







Berühmte Tochter des Ortes



Die Heilige Adelheid ist weit über die Grenzen der Ortschaft Pont bekannt. Sie ist die Tochter des Vogtes Meginos von Geldern (973-1001), der auch als Graf von Geldern bekannt ist, auch wenn Geldern zu dieser Zeit noch keine Grafschaft war.



Adelheid wurde im Stift St.Ursula in Köln erzogen. Sie war die erste Äbtissin des Klosters Vilich, das von ihren Eltern nach dem Tod ihres einzigen Bruders, der 978 im Böhmenkrieg fiel, gegründet wurde. Sie half den Armen und Notleidenden. Als eine große Dürre in Vilich herrschte besuchte sie dieses Dorf und verteilte Nahrung an die hungernde Bevölkerung. Als die Leute sie anflehten, sie möge sie von dem Unheil befreien, sendete sie Stoßgebete zum Himmel und stach mit ihrem Stab in den Boden. An dieser Stelle schoss Wasser aus der Erde.



Diese Quelle wird daher auch Adelheid-Pützchen genannt. Das Wasser dieser Quelle soll Augenkrankheiten heilen können. Heute ist diese Quelle immer noch Ziel von Wallfahrten.



Adelheid wurde in Vilich beigesetzt. Auch ihre Reliquien ruhen dort.



Gebietsreform



Die Stadt Geldern entstand in der heutigen Form am 1. Juli 1969 beim 1. kommunalen Neugliederungsprogramm in Nordrhein-Westfalen. Die Gemeinden Kapellen und Vernum sowie die Gemeinden Pont, Veert und Walbeck des Amtes Walbeck wurden mit der Stadt Geldern zusammengeschlossen.



Dorfentwicklung



Der Ortskern Pont bestand ursprünglich aus einer lockeren Ansammlung von einigen landwirtschaftlichen Anwesen und Tagelöhnerhäusern um die Ponter Kapelle. Im weiteren Umfeld verstreut lagen Bauernhöfe und Katstellen. Nach dem letzten Weltkrieg wurde zunächst eine kleine Siedlung für Heimatvertriebene und Landarbeiter errichtet. Danach wurden an der Peripherie des Ortes nach und nach neue Baugebiete ausgewiesen. Auch innerhalb des Ortes wurden sukzessive Baulücken geschlossen, so dass sich allmählich der Ort zu einem Runddorf formte, in dem die Kirche fast in der Mitte lag. Relativ frühzeitig wurde die Infrastruktur verbessert, indem die Wasserversorgung sowie eine Kanalisation geschaffen und auch die Straßen befestigt und ausgebaut wurden. Im Außenbereich haben sich in „Neerpont“ die „weiße“ Siedlung und der Goltenhof aus ehemaligen landwirtschaftlichen Nebenerwerbsstellen zu kleineren Wohnsiedlungen ausgebildet. In den letzten Jahrzehnten begann eine Ausweitung des engeren Ortsbereiches vor allem in nördlicher Richtung. Obwohl die landwirtschaftlichen Betriebe ausgelagert wurden, bestimmen die ehemals landwirtschaftlich genutzten Gebäude heute nach wie vor wesentlich unser Ortsbild. Sie dienen jetzt als Wohnungen oder werden zu Erwerbszwecken genutzt. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung und dem Büro Schröder in Aachen wurde mit großem Engagement der Bevölkerung (Workshops, Arbeitskreise, Heimat- und Förderverein) Mitte der neunziger Jahre der Dorfentwicklungsplan erstellt und in wesentlichen Teilen bereits realisiert, teils durch die Kommune, aber auch zum großen Teil durch das Handeln des Heimat- und Fördervereins und der Bewohner und Nachbarschaften der einzelnen Straßen. Im Norden an der Walbecker Straße und im Westen an der Kreisstraße K 34 (Möhlendyck) konnten Gewerbegebiete ausgewiesen werden, in denen sich Betriebe, Handwerk, Handel und Dienstleistungen für den örtlichen und überörtlichen Bedarf ansiedeln und erweitern konnten und somit Arbeitsplätze im Ort zur Verfügung stellen. Im Ortskern sind im angemessenem Maße handwerkliche Betriebe, Geschäfte, und Dienstleistungsunternehmen angesiedelt. Auch die Pfarrgemeinde „St. Antonius Pont“ arbeitet an dieser Entwicklung mit. Umfangreiche Flächen wurden zur Verfügung gestellt. Der ehemalige Garten des Pfarrhauses ist heute ein Bürgerpark, der ständig ausgebaut und verschönert wird. Seit 1979 befindet sich in einem weiteren Außenbereich an der kleinen Niers eine moderne Justizvollzugsanstalt.



Sie wurde vom damaligen Gemeinderat nach Pont geholt, um aus den "leichtkriminellen" Gefangenen Mitarbeiter für die Landwirtschaft zu rekrutieren. Dieser Plan ist im Zuge der sich schnell verändernden Verhältnisse nicht zur Realität geworden, so dass heute auch schwerkriminelle Gefangene im Ponter „Knast“ einsitzen. Heute leben in Pont 2.150 Einwohner, davon 1603 im engeren Ortsbereich ohne die Siedlungsbereiche in Neerpont. Der örtliche Heimat- und Förderverein mit seinem Arbeitskreis „Umwelt und Verschönerung“ hat es sich zum Ziel gesetzt, die kommunalen Maßnahmen zu begleiten, fortzuführen und dabei darauf zu achten, das ländlich-dörfliche Ambiente des Ortes zu bewahren. Daher wird er stets in die öffentlichen Planungsaufgaben eingebunden. Der Heimat- und Förderverein engagiert sich auch durch Eigenleistungen und finanziellen Einsatz bei der verschönernden Gestaltung des Dorfes.

City/Town : Latitude: 51.49180765039928, Longitude: 6.296110153198242


Birth

Matches 1 to 4 of 4

   Last Name, Given Name(s)    Birth    Person ID   Tree 
1 van Aefferden, Maria Josephina Albertina  Wed 14 Jul 1852Pont, Geldern, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I797190 Nederlandse voorouders 
2 van Aefferden, Natalie Maria Carolina Agnes  Thu 27 Mar 1851Pont, Geldern, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I797189 Nederlandse voorouders 
3 Forthmann, Hubertine  Tue 21 Jun 1910Pont, Geldern, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I532065 Nederlandse voorouders 
4 van Gorkum, Albert Joseph Frederick  Wed 13 Jan 1847Pont, Geldern, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I378036 Nederlandse voorouders 

Marriage

Matches 1 to 2 of 2

   Family    Marriage    Family ID   Tree 
1 Gorkum / Aefferden  Thu 03 Nov 1842Pont, Geldern, Nordrhein-Westfalen, Deutschland F148108 Nederlandse voorouders 
2 Remy / Forthmann  Wed 02 Jun 1948Pont, Geldern, Nordrhein-Westfalen, Deutschland F206364 Nederlandse voorouders 

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