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Niedersachsen, Deutschland



 


Tree: Nederlandse voorouders

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Niedersachsen (saterfriesisch Läichsaksen, niedersächsisch Neddersassen, Abkürzung NI, früher Nds.) ist ein Land im Nordwesten der Bundesrepublik Deutschland. Flächenmäßig ist es nach Bayern das zweitgrößte deutsche Land. Landeshauptstadt ist Hannover. Die Agglomerationen der Stadtstaaten Bremen und Hamburg wirken weit nach Niedersachsen hinein.



Die Bewohner des Landes Niedersachsen werden ebenfalls Niedersachsen genannt.



Geschichte



Geschichte des „Niedersachsen“ genannten Gebiets vor der Gründung des Landes



Vor 1946 bezog sich das Wort „Niedersachsen“ nicht auf genau das Gebiet, welches das heutige Land Niedersachsen ausmacht. Den Kern des „Niedersachsen“ genannten Gebiets machten die Regionen aus, in denen der germanische Volksstamm der Sachsen lebte. Allerdings gehören zum Land Niedersachsen auch Gebiete, die von Friesen bewohnt wurden und werden oder in denen früher slawische Polaben lebten. Der letzte sächsische Herzog, der auch über Westfalen herrschte, war Heinrich der Löwe. Nach dessen Entmachtung im Jahr 1180 wurde der Begriff „Niedersachsen“ zur Abgrenzung des Herrschaftsgebiets der Welfen, einerseits von Westfalen, andererseits von dem sich später „Sachsen“ nennenden Gebiet an der oberen Elbe, benutzt.



Bis zum Wiener Kongress (1814/1815)



Der Name und das Wappen des heutigen Landes greifen auf den germanischen Volksstamm der Sachsen zurück. Teile des Stammesverbandes der Sachsen drangen während der Völkerwanderungszeit ab dem 3. Jahrhundert aus ihrer Heimat in Holstein über die Elbe nach Süden vor, wo sie sich in den damals von anderen Volksstämmen dünn besiedelten Gebieten in den übrigen niederen Landen, im heutigen Nordwestdeutschland und im nordöstlichen Teil der heutigen Niederlande ausbreiteten. Etwa ab dem 7. Jahrhundert hatten die Sachsen einen Siedlungsraum besetzt, der etwa den heutigen Ländern Niedersachsen, Westfalen und einigen östlich angrenzenden Gebieten wie dem West- und Nordteil Sachsen-Anhalts entsprach. Das Gebiet der Sachsen war in etwa 60 Gaue unterteilt. Die Friesen waren nicht in dieses Gebiet einbezogen; sie bewahrten sich über Jahrhunderte in der nordwestlichsten Region des heutigen niedersächsischen Raums ihre Eigenständigkeit. Die (Ur-)Sprache der Bevölkerung im Gebiet Altsachsens ist das Sächsische, eine Sprachvarietät im niederdeutschen Sprachraum.



Die dauerhafte Abgrenzung des später Niedersachsen genannten Gebietes von Westfalen begann im 12. Jahrhundert. Im Jahr 1260 wurden in einem Vertrag zwischen dem Erzbistum Köln und dem Herzogtum Braunschweig-Lüneburg die Interessengebiete beider Territorien voneinander abgegrenzt. Die Grenze verlief bis nördlich von Nienburg entlang der Weser. Der nördliche Teil des Weser-Ems-Gebiets wurde dem Einflussbereich Braunschweig-Lüneburgs zugerechnet.



Das Wort „Niedersachsen“ wurde erstmals vor 1300 in einer niederländischen Reimchronik benutzt. Seit dem 14. Jahrhundert bezeichnete es (im Gegensatz zu Sachsen-Wittenberg) das Herzogtum Sachsen-Lauenburg. Bei der Gründung von Reichskreisen ab 1500 wurde der Niedersächsische Reichskreis vom Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis unterschieden. Letzterem wurden folgende (teilweise) heute zum Land Niedersachsen gehörenden Gebiete zugeordnet: das Hochstift Osnabrück, das Hochstift Münster, die Grafschaft Bentheim, die Grafschaft Hoya, das Fürstentum Ostfriesland, das Fürstentum Verden, die Grafschaft Diepholz, die Grafschaft Oldenburg, die Grafschaft Schaumburg und die Grafschaft Spiegelberg. Gleichzeitig unterschied man den Ostteil des alten Sachsenlandes von den später aus dynastischen Gründen „Obersachsen“ genannten mitteldeutschen Fürstentümern (siehe auch → Kurfürstentum Sachsen, Geschichte Sachsens).



Die enge geschichtliche Verbindung der im heutigen Niedersachsen gelegenen Länder des Niedersächsischen Reichskreises bestand über Jahrhunderte vor allem in dynastischer Hinsicht. Die meisten Vorgängerterritorien des Landes waren Teilfürstentümer des mittelalterlichen welfischen Herzogtums Braunschweig-Lüneburg. Alle welfischen Fürsten nannten sich in ihren jeweiligen oft zersplitterten und immer wieder vereinigten Fürstentümern Herzöge zu Braunschweig und Lüneburg.



Bis zum Untergang des Königreichs Hannover



Im Laufe der Zeit waren östlich der Weser zwei größere Fürstentümer übrig geblieben: das Königreich Hannover und das Herzogtum Braunschweig (nach 1919 Freistaat/Land). Geschichtlich besteht eine enge, durch die Personalunion des 18. Jahrhunderts begründete Bindung des Adelshauses in Hannover (Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg) an das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland.



Westlich der Hunte setzte ab 1815 ein „Entwestfalisierungs-Prozess“ ein: Nach dem Wiener Kongress gelangten die Gebiete der späteren Regierungsbezirke Osnabrück und Aurich an das Königreich Hannover.



Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs



Im Jahr 1866 wurde das Königreich Hannover vom Königreich Preußen annektiert und zur preußischen Provinz „degradiert“. Im Gegensatz dazu bewahrten das Großherzogtum Oldenburg, das Herzogtum Braunschweig und das Fürstentum Schaumburg-Lippe bis 1946 ihre staatliche Autonomie.



In einem Vortrag am 14. September 2007 beschrieb Dietmar von Reeken die Entstehung eines „Niedersachsenbewusstseins“ im 19. Jahrhundert, dessen räumliche Basis als Raumkonstrukt im 19. Jahrhundert erfunden worden sei: Die entstehenden Heimatvereine und die dazugehörigen Zeitschriften trugen den Begriff „Niedersachsen“ bzw. „niedersächsisch“ als Programmatik im Namen. Ende der 1920er-Jahre habe im Kontext der Diskussionen um eine Reichsreform und forciert durch die sich verbreitenden Heimatbewegungen eine fünfundzwanzigjährige Auseinandersetzung zwischen „Niedersachsen“ und „Westfalen“ begonnen. Träger dieser Auseinandersetzung seien Verwaltungsbeamte und Politiker gewesen; regional arbeitende Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen hätten die Argumente geliefert. In den 1930er-Jahren habe ein reales Niedersachsen noch nicht existiert, jedoch eine Fülle von Institutionen, die sich „niedersächsisch“ genannt hätten. Die Motive und Argumente bei den Auseinandersetzungen zwischen „Niedersachsen“ und „Westfalen“ seien auf beiden Seiten sehr ähnlich gewesen: ökonomische Interessen, politische Zielsetzungen, kulturelle Interessen und historische Aspekte. Bereits 2006 hatte Thomas Vogtherr in einem Festvortrag aus Anlass des 60. Jahrestages der Gründung des Landes Niedersachsen den Vorgang auf den Punkt gebracht: „Niedersachsen … ist eine Erfindung des 19. Jahrhunderts, die über viele Zwischenstationen als Ergebnis des Zweiten Weltkrieges zur politischen Realität wurde.“0



Wer nach 1866 von „Niedersachsen“ sprach, der dachte Vogtherr zufolge darin eine antipreußische Spitze mit. Wer die Werte der niedersächsischen Heimat beschwor, der wollte sich vom Berliner Zentralismus absetzen. Wer gar die Ausweitung des Niedersachsenbegriffes auf Oldenburg oder Braunschweig behauptete, der versuchte, die Einwohner dieser immer noch selbständigen Herrschaftsgebiete gewissermaßen in eine antipreußische Kollektivhaftung zu nehmen. In den Jahren nach 1866 nahm die Zahl der Bücher, in deren Titel das Stichwort „Niedersachsen“ auftauchte, geradezu explosionsartig zu.



1920 wurde das gesamte Weser-Ems-Gebiet (einschließlich der Stadt Bremen) einem Wahlkreisverband IX (Niedersachsen) zugeordnet. Dies belegt, dass zu dieser Zeit die westlichen Regierungsbezirke der preußischen Provinz Hannover und das Land Oldenburg als „niedersächsisch“ empfunden wurden.



Vorläufer des heutigen Landes Niedersachsen sind geografisch und auch teilweise institutionell schon früh miteinander verzahnte Länder. Die nicht mit dem Fürstentum Schaumburg-Lippe zu verwechselnde Grafschaft Schaumburg um die Städte Rinteln und Hessisch Oldendorf gehörte zwar bis 1932 zur preußischen Provinz Hessen-Nassau, die auch weite Teile des heutigen Bundeslandes Hessen einschließlich der Städte Kassel, Wiesbaden und Frankfurt am Main umfasste; bereits 1932 jedoch wurde die Grafschaft Schaumburg Teil der preußischen Provinz Hannover. Ebenfalls vor 1945, nämlich 1937, war die Stadt Cuxhaven durch das Groß-Hamburg-Gesetz vollständig in die preußische Provinz Hannover eingegliedert worden, so dass 1946 bei der Gründung des Landes Niedersachsen nur noch vier Länder fusioniert werden mussten. Mit Ausnahme Bremens und der Gebiete, die nach 1945 an die SBZ abgetreten worden waren, wurden 1946 alle Gebiete dem Land Niedersachsen zugeordnet, die bereits 1920 zum „Wahlkreisverband Niedersachsen“ zusammengefasst worden waren.



Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs



Nach dem Zweiten Weltkrieg lag Nordwestdeutschland größtenteils in der britischen Besatzungszone. Mit der Verordnung Nr. 46 der britischen Militärregierung vom 23. August 1946 „Betreffend die Auflösung der Provinzen des ehemaligen Landes Preußen in der Britischen Zone und ihre Neubildung als selbständige Länder“ wurde auf dem Gebiet der preußischen Provinz Hannover zunächst das Land Hannover errichtet. Dessen Ministerpräsident Hinrich Wilhelm Kopf hatte schon im Juni 1945 die Bildung eines Landes Niedersachsen angeregt, das möglichst große Gebiete in der Mitte der britischen Zone abdecken sollte. Neben den Gebieten, die später tatsächlich Niedersachsen zugeordnet wurden, forderte Kopf in einer Denkschrift vom April 1946 den Einbezug des ehemaligen preußischen Bezirks Minden-Ravensberg (also der westfälischen Stadt Bielefeld sowie der westfälischen Kreise Minden, Lübbecke, Bielefeld, Herford und Halle), des Kreises Tecklenburg sowie des Landes Lippe. Kopfs Plan beruht letztlich auf einem bereits Ende der 1920er Jahre von Georg Schnath und Kurt Brüning vorgelegten Entwurf zur Reform des Deutschen Reiches. Die „Welfenlastigkeit“ dieses Entwurfs habe, so Thomas Vogtherr, nach 1946 die Entwicklung einer „niedersächsischen Identität“ nicht erleichtert.



Ein alternatives, von Politikern in Oldenburg und Braunschweig propagiertes Modell sah vor, im Nordwesten ein eigenes Land „Weser-Ems“ zu gründen, das aus dem Land Oldenburg, der Hansestadt Bremen und den Regierungsbezirken Aurich und Osnabrück bestehen sollte. Einige Vertreter des Landes Oldenburg forderten sogar den Einbezug der hannoverschen Landkreise Diepholz, Syke, Osterholz-Scharmbeck und Wesermünde in das neu zu gründende Land „Weser-Ems“. Ebenso sollte im Südosten ein um den Regierungsbezirk Hildesheim und den Landkreis Gifhorn vergrößertes Land Braunschweig erhalten bleiben. Wäre dieser Plan umgesetzt worden, bestünde das Gebiet des heutigen Niedersachsens aus drei flächenmäßig etwa gleich großen Ländern.



Der Kreistag des Landkreises Vechta protestierte am 12. Juni 1946 gegen eine Zuordnung des Kreises zum „Großraum Hannover“. Im Falle einer Auflösung des Landes Oldenburg solle der Kreis Vechta vielmehr in den Raum Westfalen eingebunden werden. Insbesondere in Kreisen des politischen Katholizismus war die Auffassung weit verbreitet, das Oldenburger Münsterland und der Regierungsbezirk Osnabrück sollten einem neu zu gründenden Land „Westfalen“ zugeschlagen werden.



Seit der Gründung der Länder Nordrhein-Westfalen und Hannover am 23. August 1946 ist die nördliche und östliche Grenze Nordrhein-Westfalens weitgehend mit der entsprechenden Grenze der preußischen Provinz Westfalen identisch. Nur das Land Lippe wurde erst im Januar 1947 Nordrhein-Westfalen zugeordnet. Dadurch wurde ein Großteil der Gebiete links der Oberweser nordrhein-westfälisch.



Letztlich erwies sich auf der Sitzung des Zonenbeirats am 20. September 1946 Kopfs Vorschlag bezüglich der Aufteilung der britischen Besatzungszone in drei Flächenstaaten als mehrheitsfähig. Da diese Aufteilung ihrer Besatzungszone in relativ große Länder auch den Interessen der Briten entsprach, wurde am 8. November 1946 die Verordnung Nr. 55 der britischen Militärregierung erlassen, durch die rückwirkend zum 1. November 1946 das Land Niedersachsen mit der Hauptstadt Hannover gegründet wurde. Das Land entstand aus der Vereinigung der Länder Braunschweig, Freistaat Oldenburg und Schaumburg-Lippe mit dem zuvor gebildeten Land Hannover. Dabei gab es Ausnahmeregelungen:



Im Land Braunschweig fielen der östliche Teil des Landkreises Blankenburg sowie die Exklave Calvörde des Landkreises Helmstedt an die sowjetische Besatzungszone und wurden später in das Land Sachsen-Anhalt integriert.



Im Land Hannover fielen das Amt Neuhaus sowie die Ortschaften Neu Bleckede und Neu Wendischthun an die sowjetische Besatzungszone und damit an die spätere DDR. Sie wurden erst 1993 nach Niedersachsen rückgegliedert.



Die im damaligen Regierungsbezirk Stade gelegene Großstadt Wesermünde wurde 1947 in Bremerhaven umbenannt und in das neue Land Bremen eingegliedert.



Forderungen niederländischer Politiker, denen zufolge die Niederlande deutsche Gebiete östlich der deutsch-niederländischen Grenze als Reparationen erhalten sollten, wurden erst auf der Londoner Deutschland-Konferenz am 26. März 1949 weitestgehend ad acta gelegt. Tatsächlich wurden 1949 im Westen Niedersachsens nur ca. 1,3 km² an die Niederlande abgetreten.



→ Hauptartikel: Niederländische Annexionspläne nach dem Zweiten Weltkrieg



Geschichte des Landes Niedersachsen



Am 9. Dezember 1946 trat der erste niedersächsische Landtag zusammen. Er war nicht gewählt, sondern von der britischen Besatzungsverwaltung eingesetzt (ernannter Landtag). Noch am selben Tag wählte der Landtag Hinrich Wilhelm Kopf (SPD), den vormaligen hannoverschen Regierungspräsidenten, zum ersten Ministerpräsidenten. Hinrich Wilhelm Kopf blieb – unterbrochen von der Regierungszeit Heinrich Hellweges (1955–1959) – bis 1961 Regierungschef in Niedersachsen. Am 13. April 1951 trat die „Vorläufige Niedersächsische Verfassung“ in Kraft.



Wichtigstes Problem der ersten Nachkriegsjahre war die große Zahl an Flüchtlingen aus dem Osten des untergegangenen Großdeutschen Reiches, die in dem großen Flächenland Zuflucht suchten. Niedersachsen lag am westlichen Ende der direkten Fluchtroute aus Ostpreußen und hatte die längste Grenze zur sowjetischen Besatzungszone. Niedersachsen übernahm am 3. Oktober 1950 die Patenschaft für die hier sehr zahlreichen Flüchtlinge aus Schlesien. Noch 1950 fehlten nach offiziellen Zahlen rund 730.000 Wohnungen.



Während der Zeit der deutschen Teilung wurde über den niedersächsischen Kontrollpunkt Helmstedt zur DDR, der sich von 1945 bis 1990 zum größten europäischen Grenzübergang entwickelte, die Hauptlast des Transitverkehrs nach West-Berlin abgewickelt.



Im Zeichen des Kalten Krieges war Niedersachsen aufgrund der Lage des Landes am „Eisernen Vorhang“ und der strategischen Bedeutung der Norddeutschen Tiefebene jahrzehntelang Stationierungsschwerpunkt der NATO; neben britischen und niederländischen Truppen wurden seit Ende der 1950er Jahre starke Heeresverbände der deutschen Bundeswehr hier stationiert.



Wirtschaftlich prägend für das Land wurde der Volkswagen-Konzern, der 1945 zunächst unter britischer Aufsicht wieder mit der Produktion von Zivilfahrzeugen begann und 1949 in den Besitz des neu gegründeten westdeutschen Staates (BRD) und des Landes Niedersachsen überging. Insgesamt zählte Niedersachsen mit seiner großen, ländlich geprägten Fläche und seinen wenigen städtischen Zentren lange zu den strukturschwachen Regionen der Bundesrepublik. 1960 waren 20 % der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft beschäftigt. Im übrigen Bundesgebiet lag dieser Wert bei 14 %. Auch in wirtschaftlich günstigen Zeiten blieb die Arbeitslosenquote in Niedersachsen konstant höher als im Bundesdurchschnitt.



1961 trat Georg Diederichs als Nachfolger von Hinrich Wilhelm Kopf das Amt des Ministerpräsidenten von Niedersachsen an. Er wurde hierin 1970 von Alfred Kubel abgelöst. Die Auseinandersetzungen um das Atommülllager Gorleben, die in der Regierungszeit von Ministerpräsident Ernst Albrecht (1976–1990) begannen, spielen in der niedersächsischen Landes- ebenso wie in der Bundespolitik seit Ende der 1970er Jahren eine wichtige Rolle.



1990 trat Gerhard Schröder das Amt des Ministerpräsidenten an. Am 1. Juni 1993 trat die neue Verfassung des Landes in Kraft, die die „Vorläufige Niedersächsische Verfassung“ von 1951 ablöste. Sie ermöglicht erstmals Volksbegehren und Volksentscheide und verankert den Umweltschutz als Staatsgrundsatz.



Das ehemals hannoversche Amt Neuhaus mit den damaligen Gemeinden Dellien, Haar, Kaarßen, Neuhaus (Elbe), Stapel, Sückau, Sumte und Tripkau sowie die Ortsteile Neu Bleckede, Neu Wendischthun und Stiepelse der Gemeinde Teldau und das historisch-hannoversche Gebiet im Forstrevier Bohldamm in der Gemeinde Garlitz wechselten mit Wirkung vom 30. Juni 1993 von Mecklenburg-Vorpommern zum Land Niedersachsen (Landkreis Lüneburg). Neu Bleckede und Neu Wendischthun wurden am selben Tag wieder in die Stadt Bleckede eingemeindet, zu der sie bis 1945 gehört hatten. Aus den übrigen Gemeinden und Ortsteilen wurde am 1. Oktober 1993 die neue Einheitsgemeinde Amt Neuhaus gebildet.



1998 löste Gerhard Glogowski den ins Bundeskanzleramt gewechselten Gerhard Schröder ab. Da er mit verschiedenen Skandalen in seiner Heimatstadt Braunschweig in Verbindung gebracht wurde, trat er 1999 zurück und wurde von Sigmar Gabriel abgelöst.



Von 2003 bis zu seiner Annahme der Wahl zum Bundespräsidenten 2010 war Christian Wulff Ministerpräsident in Niedersachsen. Der Osnabrücker stand wie sein Nachfolger David McAllister einer CDU geführten Koalitionsregierung mit der FDP vor.



Zum 1. Januar 2005 wurden die vier Regierungsbezirke, in die Niedersachsen bis zu diesem Zeitpunkt gegliedert war, aufgelöst. Dies waren die Regierungsbezirke Braunschweig, Hannover, Lüneburg und Weser-Ems. Der Regierungsbezirk Braunschweig war aus der Zusammenlegung des Verwaltungsbezirks Braunschweig mit Teilen des ehemaligen Regierungsbezirks Hildesheim und Teilen des „alten“ Regierungsbezirks Lüneburg, der „neue“ Regierungsbezirk Hannover aus der Zusammenlegung des „alten“ Regierungsbezirks Hannover mit Teilen des ehemaligen Regierungsbezirks Hildesheim, der „neue“ Regierungsbezirk Lüneburg aus der Zusammenlegung des größten Teils des „alten“ Regierungsbezirks Lüneburg mit dem ehemaligen Regierungsbezirk Stade, der Regierungsbezirk Weser-Ems aus der Zusammenlegung des Verwaltungsbezirks Oldenburg (Oldb) mit den ehemaligen Regierungsbezirken Aurich und Osnabrück entstanden. Anstelle der Bezirksregierungen wurden für besondere Aufgaben Regierungsvertretungen an den Standorten Braunschweig, Hannover, Lüneburg und Oldenburg eingerichtet.

State/Province : Latitude: 52.876066239807116, Longitude: 9.400130210937505


Birth

Matches 1 to 3 of 3

   Last Name, Given Name(s)    Birth    Person ID   Tree 
1 Bentlage, Geert Hendrik  1811Niedersachsen, Deutschland I176643 Nederlandse voorouders 
2 Fieben, Anna Helena  1807Niedersachsen, Deutschland I176644 Nederlandse voorouders 
3 Krops, Jan Berends  Abt 1811Niedersachsen, Deutschland I178866 Nederlandse voorouders 

Marriage

Matches 1 to 2 of 2

   Family    Marriage    Family ID   Tree 
1 Heidekamp / Hospers  1819Niedersachsen, Deutschland F131280 Nederlandse voorouders 
2 Knapke / Marrink  Abt 1879Niedersachsen, Deutschland F147435 Nederlandse voorouders 

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