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Großensiel, Nordenham, Niedersachsen, Deutschland



 


Tree: Nederlandse voorouders

Notes:
Nordenham ist mit 26.969 Einwohnern (Stand: 30. November 2009) die größte Stadt des Landkreises Wesermarsch in Niedersachsen. Die Stadt gehört zur Region Oldenburger Land sowie seit 2005 zur europäischen Metropolregion Bremen/Oldenburg.



Stadtgliederung



Nordenham ist in folgende 35 Ortsteile unterteilt: Abbehausen, Abbehauser Groden, Abbehauser Hörne, Abbehauserwisch, Atens, Atenserfeld, Blexen, Blexersande, Blexerwurp, Bulterweg, Butterburg, Einswarden, Ellwürden, Enjebuhr, Esenshamm, Esenshammer Altendeich, Esenshammer Oberdeich, Esenshammergroden, Friedrich-August Huette, Grebswarden, Großensiel, Havendorf, Heering, Hoffe, Kloster, Moorseersand, Oberdeich, Phiesewarden, Rahden, Sarve, Schockumerdeich, Schweewarden, Schütting, Tettens, Treuenfeld, Volkers. Zum Stadtgebiet gehören auch die beiden Inseln Langlütjen I und Langlütjen II.



Geschichte



Nordenham entwickelte sich seit der Mitte des 19. Jahrhunderts aus der Gemeinde Atens. Der Kaufmann Wilhelm Müller ließ einen Schiffsanleger, den so genannten Ochsenpier, errichten, über den der Norddeutsche Lloyd Vieh nach England transportierte.



Der Name der Stadt Nordenham rührt vom „Gut Nordenhamm“ der Familie Hansing her, weshalb die Stadt ursprünglich mit zwei „M“ als „Nordenhamm“ geschrieben wurde. Erst im Jahre 1888 wurde beschlossen, auf das zweite „M“ im Namen zu verzichten – angeblich als freundliche Geste gegenüber den Engländern, mit denen ein reger Seehandel zustande kam. Englische Städte, die auf „-ham“ enden, werden mit nur einem „M“ geschrieben. Durch die Angleichung wollte man Schreibfehler der englischen Handelspartner vermeiden helfen.



Der Stadtteil Blexen ist einer der ältesten Orte der Gegend (erste Besiedelung vermutlich im 7. Jh. n. Chr.). Er wurde 789 erstmals urkundlich erwähnt aus Anlass des Todes des Bischofs Willehad. Die Blexer St. Hippolyt-Kirche wurde im Laufe der nächsten Jahrhunderte zur Wallfahrtskirche. Im Zuge der Oldenburgischen Verwaltungsreform 1933 verlor Blexen seine Selbstständigkeit und wurde am 27. April des Jahres dem Stadtgebiet Nordenhams zugeschlagen.



Die Gaststätte „Friedeburg“ des Stadtgründers Wilhelm Müller wurde 1956/57 abgerissen. Hier soll auch die ehemalige „Vredeborch“ gelegen haben.



Im Jahre 1404 bauten die Bremer im Ortsteil Atens eine Befestigungsanlage, die Vredeborch (Friedeburg). Von hier aus zogen sie gegen die aufständischen Einwohner Butjadingens und Stadlands zu Felde. Der nördliche Teil der Wesermarsch war zu diesem Zeitpunkt noch eine Insel und wurde durch die Heete vom Festland getrennt. Erst um das Jahr 1450 wurde die Heete durchdeicht.



In den Jahren 1499–1514 wurde Butjadingen von Graf Johann V. für das Herzogtum Oldenburg erobert.



Im Jahre 1808 wurde ganz Butjadingen, wie der Rest des Herzogtums Oldenburg, von holländischen Truppen besetzt. 1813 erhob sich die Bevölkerung gegen die französischen Truppen Napoleons. Im Rahmen von Vergeltungsmaßnahmen wurden an der Blexer Kirche zehn Soldaten erschossen.



Am 15. Oktober 1875 befuhr der erste Eisenbahnzug die Strecke Hude – Nordenham. Das „Hotel auf dem Deiche“ des Stadtgründers Wilhelm Müller (auf dem Bild das Mittelstück) war zuvor zum Bahnhof ausgebaut und 1875 an den Oldenburgischen Staat verkauft worden.



1878 wurde, im Zuge des Baus der Befestigungsanlagen auf den Langlütjen-Inseln, in der Postagentur Blexen das erste Telefon des Oldenburger Landes in Betrieb genommen. Es verband die Station mit dem Telegrafenamt in Nordenham.



Am 10. November 1905 rief der Bremer Reeder Friedrich Adolph Vinnen die „Midgard“ Deutsche Seeverkehrs-AG ins Leben, die die inzwischen errichteten Hafenanlagen von Nordenham übernahm, verwaltete und ausbaute sowie eine Anzahl von größeren Fischdampfern bereederte. Nordenham hatte damit zu der Zeit den größten Privathafen der Welt. Auch mit der Gründung der Nordenhamer Terrain-AG (1906) und der „Visurgis“ Heringsfischerei AG (1907) trug er zum wirtschaftlichen Aufschwung des Ortes bei.



Am 1. Mai 1908 wurde Nordenham das Stadtrecht II. Klasse verliehen. Seit 1955 ist Nordenham eine selbstständige Stadt. Das erste Rathaus wurde jedoch erst 1910 am Marktplatz errichtet. Bis dahin war die Verwaltung Mieter in einem Gebäude in der Ludwigstraße. 1953 zog die Verwaltung in einen Neubau an der Walther-Rathenau-Straße. Das alte Rathaus wurde an die Polizei abgegeben. Mittlerweile hat auch die einen Neubau an der Walther-Rathenau-Straße bekommen und das „Alte Rathaus“ beherbergt nun eine Wohnungsbaugesellschaft und einen Kunstverein.



Im Zuge der Gebietsreform von 1974 wurden die ehemals eigenständige Gemeinden Abbehausen und das Dorf Esenshamm in das Stadtgebiet eingegliedert.



Historische Presse



Das eigenständige Pressewesen begann in Nordenham bzw. Atens mit der Gründung der Butjadinger Zeitung. Unterhaltungs- u. Anzeigeblatt für d. Aemter Stollhamm u. Ovelgönne. Die erste Ausgabe erschien am 1. Juli 1876. Die Untertitel des Blatts wechselten in der Folgezeit, u.a. auch durch die Weiterführung eingestellter anderer Zeitungen bedingt:



- 1879 bis 1883: Zusatz ...für d. Amt Butjadingen



- 1883 bis 1902: ohne Untertitel



- 1902 bis 1910: Generalanzeiger f. Butjadingen und Stadland



- 1910 bis 1913: Friesische Landeszeitung. Nordenhamer Tageblatt. General-Anzeiger (und) Neueste Nachrichten für...



- 1913 bis 1933: Friesische Landeszeitung. Nordenh. Tageblatt.Oldenburgische Unterweser-Zeitung. Generalanzeiger u. neuere Nachrichten f. d. gesamte oldenburg. Wesermarsch u. Industriegebiet (Amt Wesermarsch)



- 1934 bis 1939 im Untertitel: Nachrichtenblatt...



1939 wurde die Zeitung umbenannt in Butjadinger Zeitung (und) Der Weserbote. Oldenburg. Unterweser-Zeitung. Nachrichtenblatt f. d. oldenburg. Wesermarsch- u. Industriegebiet (Landkreis Wesermarsch). Der neue Titel war bedingt durch Weiterführung der Zeitung Der Weserbote aus Brake, die 1939 eingestellt wurde. Bereits 1940 erfolgte ein erneuter Wechsel zu Der Weserbote. Oldenburg. Unterweser-Zeitung. Nachrichtenblatt f. d. oldenburg. Wesermarsch- u. Industriegebiet (Landkreis Wesermarsch). Unter diesem Zeitpunkt wurde das Blatt bis zur letzten Ausgabe am 14. Mai 1945 weiter geführt.



Ab 1949 wurde das Blatt unter dem Titel Kreiszeitung Wesermarsch. Butjadinger Zeitung. Der Weserbote. Oldenburg. Unterweserzeitung neu ediert.



Die politische Tendenz war bis 1933 unabhängig und liberal. Bis 1892 wurde das Blatt in Atens, ab diesem Zeitpunkt in Nordenham bei W. Böning gedruckt.



Von 1910 bis 1913 erschien in Nordenham die Friesische Landeszeitung als Tochterblatt der Nordwestdeutsche Zeitung in Bremerhaven. Die Friesische Landeszeitung wurde ab 1913 von der Butjadinger Zeitung weitergeführt.



1914/15 erschien in Nordenham kurzfristig Der Marschenbote, der bei Karl Blanke gedruckt wurde. Die Redakteure waren Meta Blanke und Johann Lahmann. Es handelte sich eine Feldpostzeitung.



1945/46 erschienen in Nordenham drei Nachrichtenblätter der amerikanischen Besatzungsmacht:



- 224th Roarer. 224th Field Artillery Battalion Information Bulletin. Als Herausgeber zeichnete zuerst F. E. Wallace, dann B. F. Hart; offenbar Offiziere der US-Army. Gedruckt wurde das Blatt bei Böning, Nordenham. Es erschien gleichzeitig in Bremerhaven.



- Cannoneer´s Post, Herausgeber waren offenbar die Offiziere der US-Army Raymond L. Bond, gefolgt von Jack Meisenholder. Das Blatt wurde ebenfalls bei Böning gedruckt.



- The Tally. Nordenham Ordnance (Base) Depot. Sie erschien vom 31. August 1945 bis zum 11. Oktober 1946. Herausgeber waren u.a. George La Porte, Phil. Thaw, R. B. Leydecker, Lou Esposito, George M. Harden, Curtis E. Perry, Karl H. Schon, Jos. H. Jansen. Verbreitungsgebiet war das Stationierungsgebiet Unterweser (Bremen Port Area). Auch dieses Blatt wurde bei Böning gedruckt.

City/Town : Latitude: 53.46955983977098, Longitude: 8.473291397094727


Death

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   Last Name, Given Name(s)    Death    Person ID   Tree 
1 Müller, Rudolphus Wolbers  Thu 18 Dec 1760Großensiel, Nordenham, Niedersachsen, Deutschland I412460 Nederlandse voorouders 

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