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Bamberg, Bayern, Deutschland



 


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Bamberg ist eine kreisfreie Stadt im bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken und gleichzeitig Sitz des Landratsamtes Bamberg. Bamberg ist Universitäts-, Erzbistums-, Bier- und Verwaltungsstadt. Die Stadt gilt als Mittelpunkt eines Ballungsraums von etwa 200.000 Einwohnern als wichtigstes Zentrum im oberfränkischen Raum.



Die sehenswerte Altstadt besitzt den größten unversehrt erhaltenen historischen Stadtkern in Deutschland und ist seit 1993 als Weltkulturerbe in die Liste der UNESCO eingetragen.



Geschichte



Historischer Überblick



Die ältesten Relikte Bamberger Vorgeschichte sind vermutlich die im 19. Jhdt. gefundenen Bamberger Götzen. Im Jahre 902 wurde zum ersten Mal ein „Castrum Babenberch“ auf dem heutigen Domberg genannt. Es gehörte dem ostfränkischen Geschlecht der älteren Babenberger, die das Lehen 903 in einer blutigen Fehde mit den rheinfränkischen Konradinern verloren. Bei der sogenannten Babenberger Fehde starben drei babenbergische Brüder. Die Besitzungen fielen an den König und blieben bis 973 Königsgut. Kaiser Otto II. schenkte das Castrum seinem Vetter, dem Herzog von Bayern, Heinrich dem Zänker.



1007 erfolgte die Gründung des Bistums durch Kaiser Heinrich II., dem Sohn Heinrichs des Zänkers und im gleichen Jahr ließ er den ersten Dom errichten, der aber zweimal abbrannte und durch den heutigen (aus dem 13. Jahrhundert) ersetzt wurde. Ein Aufstand der Bürger im 16. Jahrhundert gegen die fürstbischöfliche Macht blieb erfolglos. Unter den Fürstbischöfen Lothar Franz und Friedrich Carl von Schönborn erlebte die Stadt eine hohe kulturelle barocke Blüte. Im Dreißigjährigen Krieg litt die Stadt sehr durch die Schweden, im Siebenjährigen Krieg durch die Preußen und im 19. Jahrhundert durch französische Truppen.



Stadt und Stift wurden im Frieden von Lunéville dem Kurfürstentum Bayern als Kompensation für den Verlust der Pfalz an Frankreich in Aussicht gestellt. Noch vor der endgültigen Fixierung im Reichsdeputationshauptschluss begann Bayern am 2. September 1802 das Territorium des Hochstifts militärisch zu besetzen und erklärte das Gebiet am 29. November endgültig zu einer bayerischen Provinz. Fürstbischof Christoph Franz von Buseck trat zurück und besiegelte damit das Ende der Selbständigkeit Bambergs.



Am 25. und 26. Mai 1854 hielten acht deutsche Mittelstaaten (Bayern, Sachsen, Hannover, Württemberg, Baden, Kurhessen, Hessen-Darmstadt und Nassau) in Bamberg die „Bamberger Konferenz“ ab, in der sie sich über ihre Stellung zu den beiden Großmächten Österreich und Preußen in der orientalischen Angelegenheit verständigten.



Nach dem Ersten Weltkrieg flüchtete im April 1919 die kurz zuvor gewählte Bayerische Staatsregierung (Kabinett Hoffmann) in den Auseinandersetzungen um die Münchner Räterepublik nach Bamberg, von wo aus sie militärische Unterstützung zur Niederschlagung der Räterepublik anforderte. Nachdem die Räterepublik von Reichswehr und Freikorps beendet worden war, wurde am 12. August 1919 die Bamberger Verfassung unterzeichnet (die erste demokratische Verfassung Bayerns).



Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gehörte Bamberg zur Amerikanischen Besatzungszone. Von der Militärverwaltung wurde ein DP-Lager für so genannte Displaced Persons angelegt. Bamberg ist seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges Garnison der US Army.



Geschichte als Universitätsstadt



Die 1647 gegründete Universität wurde 1803 aufgehoben, bestand aber weiter als „Philosophisch-Theologische Hochschule“. Erweitert durch alle universitären Fakultäten nahm sie im Wintersemester 1946/1947 den Lehrbetrieb auf in der Hoffnung, sich zur vierten bayerischen Landesuniversität entwickeln zu können. Energischer Initiator war der damalige Rektor Benedikt Kraft. Er berief namhafte Professoren, die bisher in Königsberg oder Breslau gelehrt hatten, sowie u.a. Richter vom Reichsgericht Leipzig. Viele aus dem Krieg zurückgekehrte ehemalige Soldaten begannen hier ihr Studium, das von Semester zu Semester erweitert wurde.



Juristen zum Beispiel konnten hier bis zum Ersten Staatsexamen studieren, das erstmals im Sommer 1950 in den Räumen des Oberlandesgerichts Bamberg abgenommen wurde. Die Ausbaupläne zerschlugen sich dann, Regensburg wurde die vierte bayerische Landesuniversität. Im Jahre 1972 wurde die Bamberger Hochschule als Gesamthochschule wiedergegründet und 1979 zur Universität erhoben. Die nach ihren Gründern benannte Otto-Friedrich-Universität Bamberg beherbergt geistes- und sozialwissenschaftliche Fakultäten sowie eine Fakultät für „Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik“.



Bamberger Bischöfe



* Der 1. Bischof von Bamberg war Eberhard, der Kanzler Heinrichs II. (1007-1040).



* Der 2. Bischof von Bamberg, Suidger, wurde dem Willen Kaiser Heinrichs III. entsprechend am 24. Dezember 1046 von der römischen Geistlichkeit und dem Volk von Rom zum Papst gewählt. Er nahm den Namen Clemens II. an. Schon am 9. Oktober 1047 starb er. Seinem Willen entsprechend wurde er in seinem geliebten Bamberg beigesetzt. Er ist der einzige Papst, der nördlich der Alpen, im Bamberger Dom, begraben ist.



* Bischof Gunther (1057–1065) stammte aus der Kanzlei Heinrichs III. und spielt ein gewichtige Rolle in der deutschen Literaturgeschichte (Ezzo (Dichter), Heldenepik).



* Der 6. Bischof, Hermann, beförderte die Stiftung der Benediktinerabtei Banz durch die Gräfin Alberada (1071), gründete 1073 das Augustinerstift St. Jakob zu Bamberg, wurde später wegen Simonie und Verschwendung beim Papst angeklagt und 1075 abgesetzt.



* Sein Nachfolger Rupert (gestorben 1102) wurde, weil er sich 1076 auf der Reichsversammlung zu Worms gegen Papst Gregor VII. erklärte, mit dem Bann belegt, später aber losgesprochen und wieder eingesetzt.



* Der 8. Bischof, Otto II. von Mistelbach, wurde der berühmte „Apostel der Pommern“ 1124, starb 1139 und wurde 1189 heilig gesprochen.



Von nun an wurden die Bischöfe vom Domkapitel gewählt, obgleich die Kaiser bis 1398 das Ernennungsrecht beanspruchten.



* Der 15. Bischof, Graf Ekbert von Andechs (1203–1237), war Gegner König Philipps und kam 1208 in Verdacht, mit Otto VIII. von Wittelsbach bei der Ermordung Philipps einverstanden gewesen zu sein. Er flüchtete sich zu seinem Schwager, König Andreas von Ungarn, wurde seiner bischöflichen Würde entsetzt, geächtet und erst 1214 wieder eingesetzt.



* Sein zweiter Nachfolger, Poppo, Sohn des Markgrafen Berchtold III. von Istrien, wurde 1242 wegen Vergeudung der Kirchengüter und anderer Vergehen vom Kaiser Friedrich II. entsetzt.



* Der 18. Bischof, Heinrich von Schmiedefeld (1242–1258), erlangte zuerst besondere Hoheitsrechte und von Kaiser Friedrich II. den Titel eines Fürstbischofs.



* Der 27. Bischof Lupold/Leopold III. von Bebenburg (1353-1363) war ein bedeutender Rechtsgelehrter.



* Der 30. Bischof, Lambert von Brunn (1374–1398), Kanzler Kaisers Karls IV., führte neue Abgaben ein, namentlich den Bierpfennig, der noch nach Jahrhunderten der Lambertiner hieß.



* Friedrich von Aufseß (1421–1431) legte teils wegen des Hussitenkriegs, teils wegen der Begünstigung der Bamberger Bürger durch Kaiser Sigismund 1431 die Regierung nieder und starb 1440.



* Unter dessen Nachfolger Anton von Rotenhan (1431-1459) nahmen die Auseinandersetzungen mit den Bamberger Bürgern zu, in die nun neben Kaiser Sigismund auch das Konzil von Basel involviert wurde.



* Philipp, Graf von Henneberg (1475–1487), vertrieb die Juden aus Bamberg und sammelte große Schätze, die seinem Nachfolger



* Heinrich III., Groß von Trockau (1487–1501), in seinen Kämpfen gegen den Markgrafen Kasimir von Brandenburg sehr zu statten kamen.



* Der 39. Bischof, Georg III., Erbschenk von Limpurg (1505–1522), ließ 1507 durch Johann von Schwarzenberg die berühmte Bamberger Halsgerichtsordnung herausgeben, war vertrauter Ratgeber des Kaisers Maximilian I., besonders 1518 auf dem Reichstag zu Augsburg, korrespondierte mit berühmten Gelehrten und selbst mit Martin Luther und verbot die Bekanntmachung der päpstlichen Bulle gegen Letzteren.



* Der 46. Bischof, Ernst von Mengersdorf (1583–1591), gründete 1586 das ernestinische Priesterhaus und das Gymnasium illustre und erbaute das Residenzschloss Geyerswörth.



* Johann Gottfried von Aschhausen (1609–1622) rief 1610 die Jesuiten nach Bamberg, verfolgte die Protestanten und wurde 1612 Fürstbischof von Würzburg. Unter seiner Regentschaft nahmen die Hexenverfolgungen in Bamberg große Ausmaße an.



* Johann Georg II., Fuchs von Dornheim (1623–1633), verfolgte die Protestanten und floh 1631 vor den Schweden nach Kärnten, wo er starb. Er ließ viele Menschen im Hexengefängnis Drudenhaus foltern und als Hexen verbrennen.



* Auch Franz von Hatzfeld (1633–1642), zugleich Fürstbischof von Würzburg, musste flüchten; Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar bemächtigte sich des Landes und wollte aus den beiden Fürstentümern Bamberg und Würzburg ein Herzogtum Franken bilden, was sein früher Tod vereitelte.



* Melchior Otto, Voit von Salzburg (1642–1653), verwandelte 1648 das Gymnasium illustre in eine Universität, die heutige Otto-Friedrich-Universität.



* Lothar Franz, Graf von Schönborn (1693–1729), zugleich Koadjutor und Erzbischof von Mainz, leistete in den Kriegen jener Zeit Österreich wichtige Dienste gegen Frankreich, erbaute von 1702 an die jetzige Residenz zu Bamberg, 1711–1719 die Schlösser Pommersfelden und Gaibach und versah dieselben mit Gemäldegalerien.



* Friedrich Carl, Graf von Schönborn (1729–1746), zugleich Fürstbischof von Würzburg, gab der Universität 1735 eine medizinische und juristische Fakultät.



* Der letzte Fürstbischof von Bamberg, Christoph Franz von Buseck (1795–1805), floh 1796 vor den Franzosen nach Prag und 1799 nach Saalfeld. Nach seiner zweiten Rückkehr ließ er (1800) seinen Neffen, den



* Fürstbischof Georg Karl von Fechenbach zu Würzburg, zum Koadjutor und Nachfolger bestellen. Aber schon 1802 wurde das Hochstift säkularisiert und dem Kurfürsten von Bayern übergeben.



Infolge des Konkordats von 1817 trat später an die Stelle des ehemaligen Bischofs von Bamberg ein Erzbischof, dessen Diözese den nördlichen Teil von Bayern umfasst, und welchem die Bischöfe von Würzburg, Eichstätt und Speyer untergeordnet sind.



Hexenprozesse in Bamberg



Bamberg war ein Kerngebiet der Hexenverfolgungen. In der Zeit der Hexenprozesse nahmen unter der Regentschaft der Erzbischöfe von Bamberg Johann Gottfried I. von Aschhausen (1609-1622) und seinem Nachfolger Johann Georg II. Fuchs von Dornheim (1623-1633) die Hexenverfolgungen in Bamberg große Ausmaße an.



Ähnliche massive Verfolgungen lassen sich in Süddeutschland nur in den Hexenprozessserien der Hochstifte Würzburg und Eichstätt sowie in Kurmainz und Ellwangen nachweisen.



1612/1613 und 1617/1618 starben im Hochstift Bamberg 300 Personen in den Flammen der Scheiterhaufen. Allein 1617 wurden 102 Menschen im Hochstift in Hexenprozessen hingerichtet. Bekanntestes Opfer war der Bürgermeister Johannes Junius, der im August 1628 im Hexengefängnis Drudenhaus gefoltert wurde.



1629 erschien ein zeitgenössisches Hexentraktat. Darin heißt es:



„Kurtzer und wahrhafftiger Bericht und erschreckliche Neue Zeitung Von sechshundert Hexen, Zauberern und Teuffels-Bannern; welche der Bischoff zu Bamberg hat verbrennen lassen / was sie in guetlicher und peinlicher Frage bekannt“.

City/Town : Latitude: 49.891667, Longitude: 10.891667


Birth

Matches 1 to 8 of 8

   Last Name, Given Name(s)    Birth    Person ID   Tree 
1 van Anhalt Bernburg, Christian Ii  1599Bamberg, Bayern, Deutschland I95562 Nederlandse voorouders 
2 van Anhalt Bernburg, Eleonora  1600Bamberg, Bayern, Deutschland I96943 Nederlandse voorouders 
3 van Beieren, Ruprecht  1325Bamberg, Bayern, Deutschland I95256 Nederlandse voorouders 
4 van Beieren Pfalz, Ruprecht Clem  1352Bamberg, Bayern, Deutschland I96479 Nederlandse voorouders 
5 van Ivrea, Berengarius Ii  900Bamberg, Bayern, Deutschland I14417 Nederlandse voorouders 
6 van de Palts, Frederik Iv  1574Bamberg, Bayern, Deutschland I83545 Nederlandse voorouders 
7 van Pfalz Simmern, Friedrich Iv  1574Bamberg, Bayern, Deutschland I97944 Nederlandse voorouders 
8 Rexhauser, Maria Anna  Cal 1873Bamberg, Bayern, Deutschland I440477 Nederlandse voorouders 

Christening

Matches 1 to 6 of 6

   Last Name, Given Name(s)    Christening    Person ID   Tree 
1 van Anhalt Bernburg, Christian Ii  Wed 11 Aug 1599Bamberg, Bayern, Deutschland I95562 Nederlandse voorouders 
2 van Anhalt Bernburg, Eleonora  Mon 07 Aug 1600Bamberg, Bayern, Deutschland I96943 Nederlandse voorouders 
3 van Beieren, Ruprecht  Sat 12 May 1325Bamberg, Bayern, Deutschland I95256 Nederlandse voorouders 
4 van Beieren Pfalz, Ruprecht Clem  Fri 05 May 1352Bamberg, Bayern, Deutschland I96479 Nederlandse voorouders 
5 van de Palts, Frederik Iv  Tue 05 Mar 1574Bamberg, Bayern, Deutschland I83545 Nederlandse voorouders 
6 van Pfalz Simmern, Friedrich Iv  Tue 05 Mar 1574Bamberg, Bayern, Deutschland I97944 Nederlandse voorouders 

Death

Matches 1 to 5 of 5

   Last Name, Given Name(s)    Death    Person ID   Tree 
1 van Arles, Willa  966Bamberg, Bayern, Deutschland I30121 Nederlandse voorouders 
2 van Beieren, Ruprecht  Sat 06 Jan 1398Bamberg, Bayern, Deutschland I95256 Nederlandse voorouders 
3 van Ivrea, Berengarius Ii  Wed 6 Aug 966Bamberg, Bayern, Deutschland I14417 Nederlandse voorouders 
4 van de Mark Arenberg, Mechtild  Sat 04 Feb 1606Bamberg, Bayern, Deutschland I98067 Nederlandse voorouders 
5 van Waldburg, Maximilian Willibald  Sun 30 Jan 1667Bamberg, Bayern, Deutschland I94663 Nederlandse voorouders 

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