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Baltijsk, Kaliningrad, Rossiya



 


Tree: Nederlandse voorouders

Notes:
Baltiejsk (Russisch: Балтийск; Duitse naam tot 1945: Pillau; Pools: Piława; Litouws: Piliava) is een stad in de oblast Kaliningrad van Rusland. In 2010 telde deze voorhaven van Kaliningrad 32.697 inwoners.







Geschiedenis



De stad ontstond in de 13de eeuw als een Pruisisch vissersplaatsje.Tijdens de Dertigjarige Oorlog bezetten de Zweden de stad. De Zweden bleven in Pillau en versterkten de stad met fortificaties. In 1635 werd de stad door de Zweden overgedragen aan Brandenburg (het latere Pruisen). Russische troepen bezetten de stad tijdens de Zevenjarige Oorlog en bouwden in die tijd een orthodoxe kerk. In 1807 werd de stad door Napoleon bezet. Tijdens de Tweede Wereldoorlog was Pillau een U-boot basis. In 1945 toen het Rode Leger naderde werden meer dan 450.000 vluchtelingen vanuit Pillau naar Midden- en West-Duitsland gebracht. Tot 1945 hoorde de stad, onder de naam Pillau, tot het district Samland van Oost-Pruisen. In de tijd van de Sovjet-Unie was de stad militair gebied en niet voor buitenstaanders toegankelijk.



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Baltijsk (russisch Балти́йск, deutsch Pillau, litauisch Piliava) ist eine Stadt an der Ostsee und Vorhafen von Kaliningrad in der Oblast Kaliningrad, Russland, mit 32.697 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010) und ist Verwaltungssitz des Rajons Baltijsk. Der historische Name Pillau ging auf prußisch „pile, pille, pils“ (Festung, Burg) zurück. Vor 1945 gehörte die Stadt unter dem Namen Pillau zum ostpreußischen Landkreis Fischhausen, der 1939 im Landkreis Samland aufging.



Stadt Baltijsk/Pillau



Geschichte



Gründung



Die überlieferte Chronik von Pillau reicht bis ins Jahr 1370 zurück, als die Schlacht bei Rudau stattfand. Vor der Auseinandersetzung soll der Deutsche Orden sein Heer vor Pillau versammelt haben. Urkundlich wird 1430 erstmals eine Siedlung namens Pilen (Alt Pillau) erwähnt. Der Ort gewann entscheidend an Bedeutung, als schwere Stürme 1479 und 1510 die Frische Nehrung durchbrachen und eine schiffbare Rinne schufen, genannt „Das Gatt“. Dadurch konnte sich Pillau später zu einer strategisch wichtigen Hafenstadt entwickeln.



Festung Pillau



Im Zuge des Dreißigjährigen Krieges landete am 6. Juli 1626 der schwedische König Gustav Adolf mit einer Flotte von 37 Schiffen in Pillau, das anschließend von den Schweden zehn Jahre lang besetzt war. Sie bauten die schon vorhandenen Schanzen aus und errichteten die Festung Pillau. Während der Schwedenzeit vergrößerte sich der Ort, eine erste Kirche aus Holz wurde erbaut. Als 1635 die Schweden abzogen, baute der Große Kurfürst Pillau zum brandenburgischen Flottenstützpunkt aus. Dadurch wuchs die Bevölkerung erneut an, im Einzugsgebiet der Festung siedelten sich Lotsen, Händler und ehemalige Offiziere an. 1660 wurde die Holzkirche durch einen Steinbau ersetzt und erhielt eine Orgel.



König Friedrich Wilhelm I. verlieh Pillau am 18. Januar 1725 das Stadtrecht. In den Jahren 1758 bis 1762 standen Stadt und Festung unter russischer Besatzung. Im Vierten Koalitionskrieg belagerten französische Truppen 1807 Pillau vergeblich, so dass die Festung durch den Tilsiter Frieden für Preußen erhalten blieb. Infolge des französisch-preußischen Bündnisses gegen Russland musste die Festung im Sommer 1812 ein französisches Besatzungskontingent von 1200 Mann unter General Castella aufnehmen. Als Ostpreußen sich Anfang 1813 gegen Napoleon erhob, gelang es dem Kommandanten des preußischen Kontingentes bei dem Erscheinen russischer Truppen vor Pillau, die französische Besatzung am 8. Februar 1813 zum kampflosen Abzug zu bewegen und eine Einnahme der Festung durch die Russen zu verhindern.



Amtsbezirk Festung Pillau (1885–1903)



Am 2. Juli 1885 wurde aus dem Gutsbezirk Pillau, Festung, der bisher zum Amtsbezirk Alt Pillau gehörte, der neue Amtsbezirk „Festung Pillau“ gebildet. Er bestand lediglich aus diesem einen Gutsbezirk und gehörte zum Landkreis Fischhausen im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen. Seit am 30. März 1903 der Gutsbezirk Pillau, Festung, in die Stadtgemeinde Pillau eingegliedert wurde, gab es den Amtsbezirk „Festung Pillau“ nicht mehr.



Industrialisierung



Ab Mitte des 19. Jahrhunderts brachte die Industrialisierung neuen Aufschwung für die Stadt. Die in Pillau niedergelassenen Reeder verfügten 1848 über acht Handelsschiffe. Eine Eisenbahnlinie verband die Stadt ab 1865 mit Königsberg, der Hafen wurde erheblich erweitert. Durch den Bau einer großen Kaserne wurde der Marinestandort weiter aufgewertet. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde bei Pillau der Königsberger Seekanal durch das Haff fertiggestellt, der auch im Winter offengehalten werden konnte. Dadurch blieben fortan die Häfen Königsberg, Elbing und Braunsberg das ganze Jahr in Betrieb. Nach der Eingemeindung Alt-Pillaus und der Festung Pillau in die Stadt im Jahre 1902 wuchs die Bevölkerungszahl auf über 7.000 an. 1937 kamen weitere Gemeinden hinzu, so dass Pillau zu Beginn des Zweiten Weltkrieges 12.000 Einwohner hatte.



Zweiter Weltkrieg



Im Zweiten Weltkrieg gewann der Marinestandort Pillau große Bedeutung. Schon 1933 war Pillau Heimathafen einer Minensuchflottille geworden, 1939 kam ein Seefliegerhorst hinzu und ein Jahr später wurde eine U-Bootlehrdivision stationiert. Es wurden neue Hafenbecken als Liegeplätze für Kreuzer geschaffen. Als sich der Krieg zum Ende neigte, wurden über die Stadt die ersten Flüchtlingstransporte per Schiff abgewickelt. Am 5. Februar 1945 richtete ein erster sowjetischer Fliegerangriff große Schäden an. Insgesamt verließen von Ende Januar 1945 bis 18. April mehr als 450 000 Flüchtlinge mit Schiffen den Hafen von Pillau. Mit einsetzenden Häuserkämpfen in der Stadt am 24.April wurden die Hafenanlagen gesprengt.



Sowjetunion



Am 25. April 1945 wurde Pillau als letzte ostpreußische Stadt von der Roten Armee erobert und aufgrund der Festlegungen des Potsdamer Abkommens mit dem nördlichen Ostpreußen unter sowjetische Verwaltung gestellt. Pillau wurde am 27. November 1946 in Baltijsk umbenannt (Bedeutung etwa Baltische Stadt) und wurde der Hauptstützpunkt der Baltischen Flotte. Die Einwohnerzahl der Stadt wurde 1944 bis 1947 durch Flucht und Vertreibung der deutschen Bevölkerung nahezu auf Null reduziert und stieg nur langsam wieder durch den Zuzug von Neubürgern aus Zentralrussland, der Gegend des heutigen Föderationskreises Wolga und Weißrusslands. Bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion war Baltijsk ein sogar innerhalb des gesperrten Kaliningrader Gebietes besonders abgeschottetes militärisches Sperrgebiet.



Russische Föderation



Dies lockerte sich erst allmählich nach der Öffnung der Oblast. In dieser Zeit wurden in Baltijsk eine russisch-orthodoxe Kirche eröffnet und jeweils ein markantes Denkmal des Zaren Peter I., genannt „der Große“, und der Zarin Elisabeth errichtet. Auch heute ist das Stadtgebiet Baltijsks noch nicht uneingeschränkt zugänglich, jedoch existieren Planungen, die Stadt zu einem zivilen Hafen auszubauen.

City/Town : Latitude: 54.64515792287716, Longitude: 19.889156342251226


Birth

Matches 1 to 3 of 3

   Last Name, Given Name(s)    Birth    Person ID   Tree 
1 Jacobs, Maria Dorothea  Abt 1745Baltijsk, Kaliningrad, Rossiya I207633 Nederlandse voorouders 
2 Lobach, Margarete  Fri 02 Apr 1926Baltijsk, Kaliningrad, Rossiya I489514 Nederlandse voorouders 
3 Smook, Geert Jans  Sun 06 Feb 1803Baltijsk, Kaliningrad, Rossiya I207836 Nederlandse voorouders 

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